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Offiziell vorgestellt

Intel Core i5-9600K, Core i7-9700K und Core i9-9900K

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Intel Core i5-9600K, Core i7-9700K und Core i9-9900K
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Die neunte Intel-Core-Generation für den Sockel LGA1151v2 ist nun offiziell vorgestellt worden. Schon vorab sind zahlreiche Gerüchte um die Welt gegangen und so ziemlich alle werden mit der heutigen Vorstellung offiziell. Die neunte Core-Generation startet dabei mit drei K-Modellen, dem Core i5-9600K, dem Core i7-9700K und dem Core i9-9900K. Gerade beim Core i5-9600K gibt es zusätzlich eine kleine Überraschung.

Alle drei Prozessoren weisen vier Gemeinsamkeiten auf: Sie wurden alle in 14 nm gefertigt, die native RAM-Unterstützung liegt bei DDR4-2666, besitzen eine TDP von 95 W und bieten mit dem offenen Multiplikator die Möglichkeit, die Taktfrequenz zu steigern, sofern ein Z370- oder Z390-Mainboard vorhanden ist. Ein passender Unterbau wäre beispielsweise das bereits getestete MSI MEG Z390 Godlike. Der Test zum Mainboard beinhaltet außerdem den direkten Vergleich zwischen den Intel-300-Chipsätzen.

Den derzeitigen Einstieg der neunten Core-Generation bildet der Core i5-9600K, welcher genau wie der Core i5-8600K über sechs physische Kerne verfügt, allerdings auf Hyper-Threading verzichten muss. Der Grundtakt wurde von 3,6 auf 3,7 GHz erhöht, kommt dabei inklusive Turbo bis auf 4,6 GHz auf einem Kern. Mit zwei Kernen sind es 4,5 GHz und mit vier bis sechs Kernen 4,3 GHz. Intel hat dem Sechskerner 9 MB L3-Cache überlassen.

Modell Kerne/
Threads
Grundtakt/Turbotakt L3
Cache
Speicher TDP Preis
Core i5-9600K 6 / 6 3.7 GHz / bis 4.6 GHz 9 MB DDR4-2666 95W $262
Core i7-9700K 8 / 8 3.6 GHz / bis 4.9 GHz 12 MB DDR4-2666 95W $374
Core i9-9900K 8 / 16 3.6 GHz / bis 5.0 GHz 16 MB DDR4-2666 95W $488
Preise in US-Dollar ohne Steuern

Mit dem Core i7-9700K geht der erste Achtkern-Prozessor von Intel im Mainstream-Segment an den Start und bietet einen Grundtakt von 3,6 GHz, kann bei guten thermischen Bedingungen bis 4,9 GHz auf einem, 4,8 GHz mit zwei Kernen, 4,7 GHz mit maximal vier Kernen und beachtliche 4,6 GHz mit bis zu acht Kernen arbeiten. Der L3-Cache liegt in diesem Fall bei 12 MB.

Das Flaggschiff bildet dabei der Core i9-9900K, der im Gegenzug zum Core i7-9700K das Hyper-Threading-Feature erhält und somit bis zu 16 Threads gleichzeitig verarbeiten kann. Auch wenn dessen Grundtakt bei ebenfalls 3,6 GHz liegt, liegen die Turbostufen um 100 bis 200 MHz höher. Mit zwei Kernen sind bis zu 5 GHz drin. Werden alle acht Kerne belastet, liegt der Takt bei sage und schreibe 4,7 GHz. Bedingt durch das Hyper-Threading besitzt der Core i9-9900K über einen 16 MB großen L3-Cache.

Auch der Core i5-9600K hat einen verlöteten Heatspreader

Bereits Ende Juli kam die Nachricht ans Tageslicht, dass der Core i7-9700K und der Core i9-9900K über einen verlöteten Heatspreader verfügen werden. Intel hat sich für diesen Schritt entschieden, da die Wärmeentwicklung bei den sehr hohen Taktraten offenbar zu groß ausfällt. Gerade bei den Übertaktern kommt Intels Schritt natürlich sehr entgegen, da auf diesem Weg hin der Köpfvorgang entfällt und weil ein verlöteter Heatspreader die Wärme viel besser übertragen kann.

Relativ neu ist hingegen, dass auch der Heatspreader vom Core i5-9600K verlötet sein wird. Dies war bisher noch nicht sonderlich klar, weil Intel beim Core i5-8600K und auch bei allen anderen Modellen der achten Core-Generation bei höchstens sechs physischen Kernen darauf verzichtet hat und stattdessen Wärmeleitpaste zwischen Heatspreader und Die eingesetzt hat.

Verfügbarkeit und Preise

Während für den Core i5-9600K ein Preis von 262 US-Dollar ausgerufen wurde, liegt er für den Core i7-9700K bei 374 US-Dollar. Für den Core i9-9900K als Flaggschiff-Modell sind es gar 488 US-Dollar. Hierbei darf jedoch nicht vergessen werden, dass noch keine Steuern berechnet sind, sodass die Brutto-Preise also noch höher ausfallen.

Hinzu kommt ferner noch, dass Intel mit der 14-nm-Produktion nicht hinterher kommt, was den Preis noch weiter in die Höhe steigen lässt. Zusätzlich bedeutet dies, dass die hohe Nachfrage nicht gedeckt werden kann und sich erst im nächsten Jahr beruhigen soll. Wer also nicht warten kann, muss sich auf einen hohen Preis und auf eine möglicherweise lange Wartezeit einstellen.

Mit der heutigen Vorstellung der neunten Core-Generation dürfen wir noch keine Benchmark-Ergebnisse präsentieren. Diese folgen jedoch bald.