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Intel kann schon seit Monaten nicht genügend CPUs produzieren. Die Folge: Die Preise für die Prozessoren steigen immer weiter und auch die Einführung neuer Modelle respektive feinere Produktionsprozesse müssen immer wieder verschoben werden. Nach Ansicht von ASUS wird sich an dieser Situation auch bis mindestens zum zweiten Quartal 2019 nichts verändern. Zumindest die Prozessoren aus dem unteren und mittleren Preissegment seien auch auf längere Sicht nur schwer zu beschaffen, da schlicht zu wenig CPUs im Markt zur Verfügung stehen.
Intel hat zwar angekündigt, kräftig in die Produktion zu investieren und auch Teile davon an TSMC auszulagern, doch es wird wohl noch Monate dauern, bis die Maßnahmen auch im Markt ankommen. Bis dahin müssen sich Kunden wohl mit den höheren Preisen bei Intel-CPUs abfinden oder sich noch viele Monate gedulden.
Neben CPUs betrifft die knappe Verfügbarkeit auch die Chipsätze von Intel. Auch dort kann der Chiphersteller nicht genügend Exemplare liefern, wodurch ASUS als Mainboard-Hersteller einen Umsatzrückgang spürt. Auch in diesem Bereich ist in den vergangenen Monaten deshalb ein Preisanstieg im Markt spürbar.
Ob bis zum zweiten Quartal vor allem AMD mit seinen Ryzen-Prozessoren von der schlechten Verfügbarkeit der Intel-CPUs profitieren wird, müssen die kommenden Monate zeigen. Jedoch scheint AMD seine CPUs derzeit deutlich zuverlässiger liefern zu können als Intel. Ob die Kunden bereit sind, den Aufpreis für Prozessoren von Intel zu zahlen oder stattdessen zu AMD greifen, wird sich zeigen müssen.