Werbung
Eher unfreiwillig hat ein Unternehmen auf der Supercomputing 2018 das Startfenster der Cascade-Lake-Prozessoren von Intel genannt. Bisher hat sich Intel mit modellspezifischen technischen Daten noch zurückgehalten, doch aus offiziellen und inoffiziellen Quellen sind bereits einige Informationen durchgesickert.
Auf der SC18 zeigte das auf Server, Storage und Netzwerke spezialisierte Unternehmen QCT eine Präsentation am Stand, die auch eine Art Roadmap enthielt. Die Kollegen von Anandtech konnten ein Foto der Präsentation machen. Diese deckt sich mit den bisher bekannten Zeitangaben zu Cascade Lake. Demnach beginnt bzw. läuft die Sampling-Phase mit den größeren Partnern schon. Hier kommen allerdings nur die High-Core-Count-Modelle mit 28 Kernen zum Einsatz. Ende des erste bzw. Anfang des zweiten Quartals 2019 sollen dann alle Modelle auf Basis von Cascade Lake auf den Markt kommen.
Damit kann Intel den im August bekanntgegebenen Zeitplan in etwa einhalten, wenngleich eine Sampling- oder Qualification-Phase gerne mit "verfügbar" gleichgesetzt wird.
Mit Cascade Lake konzentriert sich Intel auf Verbesserungen durch die Fertigung in 14nm++ und Spectre-Hardware-Fixes. Weiterhin werden die AVX-512-Instruktionen zur Hardwarebeschleunigung verwendet und sogenannte Vector Neural Network Instructions (VNNI) beschleunigen Anwendungen, die von INT8- und INT16-Befehlen Gebrauch machen. Zuletzt gab Intel einen Ausblick auf die Cascade-Lake-AP-Modelle, die als Multi Chip Package (MCP) mit 2x 24 Kernen ausgestattet sein werden. Zu den monolithischen Cascade-Lake-SP-Modellen sind die wichtigsten technischen Daten ebenfalls bereits bekannt.
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Prozessoren ist die Unterstützung von Optane DC Persistent Memory. Pro Kanal können zwei DIMM-Steckplätze realisiert werden, die mit DDR4 und Optane DC Persistent Memory bestückt werden können. Damit kann Intel sowohl die Speicherbandbreite als auch den Speicherausbau deutlich erweitern.