NEWS

Prozessoren

Amazon EC2-Instanz mit eigenem Graviation-Prozessor

Portrait des Authors


Amazon EC2-Instanz mit eigenem Graviation-Prozessor
2

Werbung

Amazon hat eine neue Cloud-Instanz vorgestellt. Die EC2-Instanzen (A1) verwenden allesamt einen eigenen ARM-Prozessor, der besonders effektiv sein soll. 2015 kaufte Amazon das Unternehmen Annapurna Labs und entwickelte seither einige ASICs, um spezielle Funktionen der AWS-Nitro-Plattform zu realisieren. Mit dem Graviation-Prozessor wurde nun ein eigener Prozessor auf Basis eines ARM-Designs vorgestellt, welcher als Compute-Hardware in einer eigenen Instanz verwendet wird.

Details zum Graviation-Prozessor gibt es nicht. Offenbar aber basiert der Prozessor auf dem Cortex-A72-Design. In seinen Instanzen zeigt sich der Prozessor in Quad-Core-Clustern. Pro Cluster stehen 2 MB L2-Cache zur Verfügung. Hinzu kommen 32 kB an Data-L1-Cache und 48 kB an Instruction-L1-Cache. Ein L3-Cache scheint nicht vorhanden zu sein.

Datenschutzhinweis für Twitter

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Twitter Feed zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Twitter setzt durch das Einbinden des Applets Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Feed. Der Inhalt wird anschließend geladen und Ihnen angezeigt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Tweets ab jetzt direkt anzeigen

Weitere Details gibt es derzeit nicht und auch Amazon äußert sich aktuell nicht weiter dazu. Informationen gibt es nur zu den Instanzen selbst, die von einer a1.medium (1 vCPU, 2 GB RAM, 10-GBit-Anbindung für 0,0255 US-Dollar pro Stunde) bis zur a1.4xlarge (16 vCPU, 32 GB RAM, 10-GBit-Anbindung für 0,4080 US-Dollar pro Stunde) reichen. Weitere Details dazu gibt es im Blogpost von Amazon.

Die Effizienz des Graviation-Prozessors soll um 45 % besser sein, als dies mit anderen Instanzen der Fall ist. Auf welche Anwendungen sich dies bezieht, verrät Amazon aber nicht.

Datenschutzhinweis für Twitter

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Twitter Feed zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Twitter setzt durch das Einbinden des Applets Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Feed. Der Inhalt wird anschließend geladen und Ihnen angezeigt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Tweets ab jetzt direkt anzeigen

Bei der Hardware selbst dürfte es sich um den Alpine AL73400 von Annapurna Labs handeln. Aber auch wenn dies zutreffen sollte, gibt es kaum technische Daten dazu. Wie viele Kerne verbaut sind ist also unbekannt. Der Takt dürfte bei etwa 2,3 GHz liegen.

Die Stärke der ARM-Serverprozessoren ist die Skalierbarkeit. Viele kleine und effiziente Kerne werden hier verwendet. Der Ampere eMag (32 Kerne), Cavium ThunderX2 (32 Kerne) und dem Qualcomm Centriq 2400 (48 Kerne) sind nur einige Beispiele dafür. Zuletzt stellte Huawei die HiSilicon-CPU mit 64 Kernen in 7 nm und 4 CPUs pro Server vor. Zudem können viele der Designs vier Threads pro Kern ausführen, was bei 48 Kernen gleichbedeutend mit 192 Threads ist. Zwischenzeitlich wurde schon das Ende der ARM-Serverprozessoren verkündet, da Qualcomm seine Ambitionen eingestellt haben soll – dem ist aber offenbar nicht so.