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Intel war in den vergangenen Wochen vor allem aufgrund der anhaltenden Produktionsprobleme in der Presse. Besonders große Schwierigkeiten machte dabei der kommende 10-nm-Prozess, denn diesen musste der Chiphersteller immer wieder nach hinten verschieben. Derzeit plant Intel seine Prozessoren in großen Stückzahlen aus dem 10-nm-Prozess ab Ende 2019 von den Bändern laufen zu lassen.
Bereits jetzt steht fest, dass man auf den 10-nm-Prozess den 7-nm-Prozess folgen lassen möchte und dieser scheint weniger Probleme zu bereiten, als die Umstellung von 14 nm auf 10 nm. Zumindest geht dies aus einer Aussage von Intels Spitzenmanager Dr. Venkata Renduchintala hervor. Demnach liegt Intel beim 7-nm-Prozess im Zeitplan. Man entwickelt demnach den 7-nm-Prozess parallel zur 10-nm-Produktion. Dadurch sollen weitere Verzögerungen vermieden werden.
Wie der Spitzenmanager weiter verrät, wird Intel außerdem bei der 7-nm-Produktion erstmals auf die EUV-Lithografie zurückgreifen. Die Geräte für diese Belichtungsmethode werden derzeit lediglich von ASML gebaut und dementsprechend ist Intel auf den Zulieferer der Produktionsmaschinen angewiesen.
Durch die Umstellung auf den 7-nm-Prozess passen im Vergleich zu 10-nm-Chips doppelt soviele Transistoren auf die gleiche Chipfläche. Dadurch kann sowohl die Leistung der Prozessoren gesteigert als auch der Energiehunger der Chips reduziert werden.
Einen genauen Zeitplan nannte der Manager allerdings weiterhin nicht. Somit bleibt abzuwarten, wann Intel den 7-nm-Prozess überhaupt in die Massenfertigung überführen kann. Vermutlich ist der Hersteller jedoch mit Zeitangaben vorsichtiger geworden, nachdem der 10-nm-Prozess immer wieder verschoben werden musste.