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Aufgrund der steigenden Nachfrage von Chromebooks werden aktuell weitere Engpässe bei Intels CPUs im zweiten Quartal des aktuellen Jahres erwartet. Grund hierfür ist, dass in besagten Chromebooks Intels Einstiegsprozessoren verbaut sind. Erstmals kam es im August 2018 zu Engpässen, wobei die großen Marken wie Hewlett-Packard (HP), Dell und Lenovo Versorgungslücken von über 5 % aufwiesen. Obwohl die meisten Marktbeobachter ursprünglich glaubten, dass sich die Verknappung entspannen würde, blieb die Versorgungslücke jedoch auch im vierten Quartal des Jahres 2018 auf dem Niveau des dritten Quartals.
Die Anbieter mit Sitz in Taiwan waren nicht ausreichend vorbereitet und so stieg die Versorgungslücke, die sich zuvor noch im einstelligen Prozentbereich befand, im vierten Quartal auf über 10 % an. Somit besaß der Notebook-Markt im vierten Quartal 2018 weiterhin eine Versorgungslücke von -5 %. Bei der Core-i5-Serie, die hauptsächlich für Mainstream-Modelle verwendet wird, sowie bei der Atom-, Celeron- und Pentium-Serie für Einstiegsmodelle kam es in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2018 zu den größten Engpässen. Innerhalb der Core-i5-Familie war die Kaby-Lake-R-Architektur, welche anstelle des traditionellen Dual-Core-Systems ein Quad-Core-Design verwendet, am schlimmsten betroffen.
Bei Lenovo kam es in der zweiten Jahreshälfte zu einer Versorgungslücke von Hunderttausend CPUs. Außerdem soll das Ende Oktober 2018 veröffentlichte MacBook Air, das ausschließlich Intels 14-nm-Amber-Lake-Prozessor verwendet, ebenfalls Opfer der CPU-Engpässe geworden sein. Bei der CPU-Versorgung auf dem Notebook-Markt geht man aktuell von einem Rückgang der Versorgungslücke von rund 3 % aus. Die taiwanesischen Anbieter sehen ihre Versorgungslücke jedoch immer noch bei über 5 %. Die Versorgungslücke der Intel-CPUs im zweiten Quartal 2019 wird voraussichtlich jedoch um 1-2 Prozentpunkte steigen.
Der Anteil von AMD an den weltweiten Notebook-Auslieferungen stieg von 9,8 % im ersten Quartal des Jahres 2018 auf 15,8 % im ersten Quartal 2019. Aktuell ist zudem davon auszugehen, dass im zweiten Quartal mehr Chromebooks mit AMD-Prozessoren verkauft werden. Derzeit geht man davon aus, dass Intel voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 die neuen 14-nm-Kapazitäten in Betrieb nehmen wird. Die bestehenden 14-nm-Fertigungsstätten von Intel befinden sich hauptsächlich in den USA und in Irland.
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