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Bereits in der Vergangenheit hatte Amazon schon mit gefälschten Produkten im eigenen Shop zu kämpfen. Nun gibt es wohl einen neuen Fall, denn ein Kunde aus Österreich sollen einen gefälschten Core i5-9600K von Amazon erhalten haben.
Nach der Lieferung sollte der Prozessor verbaut werden, doch die gelieferte CPU passte nicht in den dafür vorgesehenen Sockel des Mainboards. Sowohl das Mainboard als auch der Prozessor setzen laut der Verpackung den Sockel LGA-1151v2, womit eine unkomplizierte Installation möglich sein sollte. Daraufhin wendete sich der Kunde an die Redaktion von c’t und dort wurde schnell erkannt, dass es sich um bei dem gelieferten Prozessor nicht um das bestellte Modell handelt.
Sowohl die Produktbeschriftung auf der Verpackung des Prozessors als auch der verbaute Heatspreader sahen nicht wie beim Original aus. Auf dem Heatspreader wurde stattdessen eine halbtransparente Folie aufgebraucht, die mit der Beschriftung Core i5-9600K dahergekommen ist. Letztendlich handelte es sich bei dem gelieferten Modell um einen Pentium 4 mit dem Sockel 775, der schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Amazon hat damit offensichtlich an seinen Kunden einen gefälschten Prozessor ausgeliefert. Dieser wurde auch direkt über den Händler bestellt und stammte nicht von einem Marketplace-Händler. Auf Nachfrage seitens der c’t-Redaktion gab Amazon an, dass es sich bei der gelieferten CPU um einen Kundenrückläufer handelt. Der Händler scheint also den Austausch nicht bemerkt zu haben und die CPU ohne weitere Prüfung an einen anderen Kunden ausgeliefert zu haben. Um dem Problem aus dem Weg zu gehen empfiehlt Intel den CPU-Kauf nur bei autorisierten Händlern, wozu Amazon anscheinend nicht gehört.
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