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Weiterer Roadmap-Leak zeigt Lücken im Serversegment

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Weiterer Roadmap-Leak zeigt Lücken im Serversegment
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In der vergangenen Woche sorgte ein Roadmap-Leak für Aufsehen, da auf dieser nach Comet Lake auch noch ein weiterer 14-nm-Aufguss namens Rocket Lake zu finden ist. Nun haben die niederländischen Kollegen von Tweakers eine weitere Folie aus der Präsentation veröffentlicht, die eine Roadmap der Desktop- und Serverprozessoren zeigen soll.

Einmal mehr wird in dieser Präsentation Comet Lake mit bis zu zehn Kernen für das vierte Quartal 2019 bestätigt sowie eine neue High-End-Desktop-Plattform (HEDT) namens Glacier Falls mit Cascade Lake-X als Refresh der Skylake-X-Prozessoren. Diese neue Plattform mit bis zu 18 Kernen soll ab dem dritten Quartal 2019 verfügbar sein.

Große Fragezeichen gibt es bei der Server-Roadmap. Hier wird als Nachfolger von Cascade Lake-SP ein Cascade Lake Refresh aufgeführt, der auch auf der Purley-Plattform basieren soll. Eigentlich steht hier Cooper Lake in den Startlöchern und wurde auch so schon von Intel namentlich bestätigt. Zudem steht auch schon der 10-nm-Nachfolger namens Ice Lake-SP für das Jahr 2020 bereit, sodass von einer sehr kurzen Abfolge von Cooper Lake und Ice Lake gerechnet werden muss.

Auch wenn die Präsentation und damit der Leak auf recht neuen Erkenntnissen beruht, könnten darin einige Planänderungen von Intel noch nicht beachtet worden sein. Allerdings spricht Intel bereits seit geraumer Zeit über kleinere Details zu Cooper Lake (unter anderem zur BFloat16-Unterstützung sowie zur Integration der Software Guard Extensions (SGX)) und somit ist es eigentlich kaum denkbar, dass Dell hier eine entsprechende Nennung einfach versäumt hat.

Die Server-Roadmap von Dell lässt also einige Fragen offen und ist nicht konsistent mit den sonstigen Erkenntnissen zu den Plänen von Intel.