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Intel stellt die Xeon-Phi-Produktlinie komplett ein

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Intel stellt die Xeon-Phi-Produktlinie komplett ein
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Intel hat die finale Runde für die Xeon-Phi-Produktlinie eingeläutet. Im Juli 2018 wurden die Xeon-Phi-Beschleuniger auf Basis von Knights Landing eingestellt, nun erfolgt die Mitteilung per Product Change Notification für die Knights-Mill-Modelle. Im August 2019 nimmt Intel die letzten Bestellungen für die Varianten Xeon Phi 7295, 7285 und 7235 entgegen.

Im Vergleich zu den Knights-Landing-Modellen, die als PCI-Express-Karte angeboten wurden, waren die Knights-Mill-Modelle im Sockel LGA3647 untergebracht – genau wie die aktuellen Xeon-Prozessoren der Purley-Plattform.

Damit ist auch das Ende des Larrabee-Projektes erreicht, welches bei Intel mal als dedizierte GPU startete. Das Ende dieser Xeon-Phi-Produkte ist aber nicht das Ende von Beschleunigerhardware von Intel. Mit den Xeon-Scalable-Prozessoren der 2. Generation auf Basis der Cascade-Lake-Architektur nimmt Intel über bestimmte Befehlssätze eine Beschleunigung von Deep-Learning-Anwendungen vor. Für Spezialfälle bietet Intel zukünftig anpassbare Agilex-FPGAs an.

Mit den Xeon Scaleable auf Basis von Ice Lake soll es zudem sogenannte Xeon-H-Modelle geben. Diese sind als Ersatz für die bisherigen Xeon-Phi-Beschleuniger geplant. Die als Knights Cove bezeichneten Beschleuniger basieren auf der Sunny-Cove-Architektur. Geplant ist beispielsweise eine Variante mit 44 Kernen, die per MCM (Multi Chip Module) allerdings aus zwei Chips mit je 22 Kernen besteht. Die 44-Kern-Variante soll etwa 30 % schneller als ein 24-Kern-Xeon auf Basis von Ice Lake sein. Seit einiger Zeit ist aber still um die Xeon-H-Modelle geworden.

Für 2020 angekündigt ist eine neue dedizierte GPU von Intel, die als Xe-Architektur besonders gut über die verschiedenen Anwendungsbereiche skalieren soll. Erst kürzlich äußerte sich Intel dahingehend durch die Unterstützung von Ray-Tracing-Techniken.