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Zwei Wochen vor einem offiziellen Release der lang ersehnten AMD-Zen 2-Prozessoren, veröffentlicht die spanische Webseite El Chapuzas Informatico einen - so wie es heißt - weltweit exklusiven Leistungstest des neuen AMD Ryzen 5 3600.
Wie bei anderen bekannten und bereits veröffentlichten Benchmarks mit Ryzen-3000-Prozessoren, dient auch hier ein X470 System als Grundlage. Immerhin kommen auf dem X470-Aorus-Gaming-7-WiFi-Mainboard, das mit dem aktuellsten F40-BIOS betrieben wird, DDR4-3200-CL16-Flare-X-RAM von G.Skill zum Einsatz. Leider hüllen sich die Spanier sowohl zur RAM-Menge des AMD-Systems als auch zu den restlichen Konfigurationsvarianten der Intel-Systeme gegen die der AMD antritt komplett in Schweigen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass im AMD-Testsystem neben der aktuellsten Windows 10-Version eine NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti der Founders Edition Ihren Dienst verrichtet.
Laut den spanischen Kollegen soll es bei vielen Tests - den synthetischen sowie den praxisnahen Spielebenchmarks - zu kleineren Rucklern sowie Latenzen gekommen sein. Diese werden dem X470-Chipsatz des verwendeten Mainboards zugeschrieben. Das Magazin äußert sich diesbezüglich recht Waage und meint das diese kleineren Inkompatibilitäten bei einem X570-Mainboard nicht mehr auftreten sollten.
Verwendet wurden unter anderem bekannte Testroutinen wie Cinebench, für die Berechnung von Renderingszenen, das Multicore-fähige wPrime das die CPU-Performance mittels komplexer standardisierter Kalkulationen ermittelt oder auch der bekannte x264-Encoder.
Um den AMD Ryzen 5 3600 der über sechs Kerne und Taktraten von 3,6 bis 4,2 GHz verfügt entsprechend auszulasten, wurden Spielebenchmarks wie Assassin´s Creed Odyssey, Final Fantasy XV und Total War Warhammer 2 allesamt in Full-HD-Auflösung bei Ultra-Settings getestet. Gekühlt wurde die CPU mit dem beigelegten Standardkühler. Dieser erreichte bei den oben genannten Einstellungen allem Anschein nach eine maximale Temperatur von 75 °C. Die Ergebnisse die alle Testsysteme durchlaufen haben, sind nachfolgend auf den Bildern in unserer Galerie festgehalten.
Abgesehen davon, dass weder genauere Hardwarekonfigurationen noch weitere Details zu Einstellungen und Testpresets existieren, kann man der AMD-Ryzen-5-3600-CPU bescheinigen, dass sie sich in allen Tests wacker schlägt. Schenkt man den Bildern glauben, so positioniert sich das AMD-System in den synthetischen Tests teilweise sogar vor dem Intel Core i9-9900K. In den Gaming-Szenarien liegen die Werte eindeutig in der Hand der Intel-Kontrahenten. Wie auch schon in allen anderen Artikeln, die sich mit Benchmarks und Testszenarien rund um die nächste Ryzen-Generation beschäftigen, gilt auch hier: Ausführliche Ergebnisse und umfangreiche Tests mit entsprechender Hardware gibt es spätestens ab dem 7. Juli 2019.