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Nach der Präsentation der mobilen Varianten alias Comet Lake-U und Comet Lake-Y sind nun weitere Details zur Desktop-Variante aufgetaucht. Auf der asiatischen Seite Xfastest werden einige Folien präsentiert, die in dieser Ausführlichkeit bisher noch nicht den Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben. Darin ist einmal mehr die Rede von Modellen mit bis zu zehn Kernen, was wohl auch eines der Herausstellungsmerkmal der Comet-Lake-S-Prozessoren sein dürfte.
Die Leistungsaufnahme wird mit 35, 65 und 125 W aufgeführt – ähnlich wie wir das aktuell bei Coffee Lake-S auch sehen. Eine weitere wichtige Neuerung dürfte die Plattform sein, auf der Comet Lake-S arbeiten wird. Wie bei den mobilen Varianten bezeichnet Intel den Chipsatz als einen solchen aus der 400-Serie und auch der Sockel ist ein neuer: LGA1200. Wer also auf Comet Lake-S wechseln möchte, wird ein neues Mainboard benötigen – aber auch dies hatte sich in den vergangenen Monaten bereits herauskristallisiert.
Comet Lake-S basiert noch fast vollständig auf der Skylake-Architektur und dementsprechend wird es keine großen Leistungssprünge bei den einzelnen Kernen geben. Vermutlich wird Intel durch eine kontinuierlich verbesserte Fertigung in 14 nm etwas an der Taktschraube drehen können – das sollte es aber gewesen sein. Keine Änderungen gibt es jedenfalls bei der Anzahl der PCI-Express-Lanes, die direkt über den Prozessor zur Verfügung gestellt werden. Hier bleibt es bei 16 PCI-Express-3.0-Lanes. Auch den Speichercontroller hat Intel offenbar nicht angetastet, denn es wird weiterhin von Dual-Channel DDR4-2666 gesprochen.
Bei den mobilen Varianten Comet Lake-U und Comet Lake-Y hat Intel beim Speichercontroller aber Änderungen vorgenommen, denn die U-Varianten unterstützen nun LPDDR4-2933, was in dieser Form eigentlich nicht erwartet wurde.
Weiterhin wichtig dürfte sein, für wann Intel mit Comet Lake-S plant und auch hier werden die bisherigen Gerüchte einmal mehr bestätigt: Ende 2019 bzw. Anfang 2020 sollen die Prozessoren vom Band rollen bzw. in den Markt eingeführt werden.
Wie immer sollte man bei solchen Gerüchte etwas Vorsicht walten lassen. Allerdings ist die Gerüchtelage inzwischen derart dicht und stimmig, dass an den Informationen kaum noch Zweifel bestehen. Zunächst einmal erwartet uns im Herbst das Update der bei den Extremen-Prozessoren. Glacier Falls wird den Basin Falls Refresh ersetzen und die Skylake-X-Modelle werden durch Cascade Lake-X ersetzt. Große Änderungen wird es hier aber ebenfalls nicht geben. Erwartet werden bis zu 18 Kerne im Sockel LGA2066.