Intel Xeon E-2200

Einsteiger-Workstations haben jetzt auch 5 GHz

Intel aktualisiert seine Xeon-E-Serie und wertet sie mit höherem Takt auf. Die Xeon-E-2200-Prozessoren sind für Server und Workstations gedacht. Dabei besitzen sie eine enge Verwandtschaft mit den Core-i-9000-Prozessoren, schließlich verwenden sie den gleichen Sockel und die gleiche Chip-Basis in Form der Skylake-Architektur sowie eine Fertigung in 14 nm.

Intel sieht kleine Unternehmen bzw. Systeme für kleine Unternehmen als Zielgruppe für solche Prozessoren vor. Gegenüber den Vorgänger-Modellen bleibt es bei acht Kerne für das Spitzenmodell. Der Turbo-Takt wächst von 4,7 auf 5,0 GHz. Allerdings wird dieser Takt – anders als beim Core i9-9900KS – nur auf einem Kern geboten. Insgesamt gibt es zwölf neue Modelle, die vier bis acht Kerne anzubieten haben.

An der Plattform für die Prozessoren ändert sich wenig bis gar nichts. Wie gesagt basieren die Prozessoren auf dem Package für den LGA1151. Das Speicherinterface kann 128 GB an DDR4-2666 mit ECC ansprechen. Die Vorgänger konnten nur eine Gesamtkapazität von 64 GB ansprechen. Der Chipsatz ist mit der C240-Serie identisch und demnach zueinander kompatibel. Dementsprechend identisch ist das Angebot an Anschlüssen über den Chipsatz. SATA 6 GBit/s, Gigabit-Ethernet, USB 3.1 Gen2 und weitere PCI-Express-3.0-Lanes gehören dazu. Die Plattform bietet insgesamt 40 PCI-Express-3.0-Lanes. 16 Lanes stehen direkt über den Prozessor zur Verfügung.

Eine Übersicht der neuen Prozessoren:

Allen Modellen gemein ist der Sockel LGA1151, das Angebot an 40 PCI-Express-Lanes und die Unterstützung für ein Dual-Channel-Speicherinterface mit DDR4-2666. Die kleinsten Modelle verzichten auf ein Hyper-Threading und bieten daher so viele Threads, wie auch Kerne vorhanden sind. Darüber gibt es verschieden schnelle Modelle mit vier, sechs und acht Kernen. Abhängig vom Takt liegt dann die TDP bei zwischen 71 und 95 W. Der Preis für die Xeon-E-2200-Prozessoren beginnt bei 193 US-Dollar und geht auf bis zu 539 US-Dollar für das Spitzenmodell.

Auch wenn Intel mit einem Boost-Takt von bis zu 5 GHz wirbt, trifft dies nicht auf alle Kerne zu. Dazu ebenfalls eine Übersicht:

Noch keine Informationen haben wir dazu, ab wann die neuen Prozessoren in den entsprechenden Systemen der OEM-Partner zu finden sein werden. Durch das Angebot eines Xeon E-2288G und Xeon E-2278G mit acht Kernen steigt die Leistung in Multi-Threaded-Anwendungen natürlich teilweise deutlich. Ansonsten ist nur ein leichtes Taktplus bei gleicher Einordnung zu erkennen und demnach auch nur ein leichtes Leistungsplus zu erwarten. An der Plattform als solches tut sich im Angebot an Lanes, Speicherunterstützung und Anschlüssen nichts.

Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals

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