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Ex-Apple-Mitarbeiter entwickeln neue Server-Chips

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Ex-Apple-Mitarbeiter entwickeln neue Server-Chips
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Drei ehemalige Apple-Mitarbeiter haben bereits im Frühjahr ein neues Unternehmen gegründet, zu dem es nun erste Informationen gibt. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung eines energieeffizienten Server-Prozessors. Gerard Williams III, Manu Gulati und John Bruno waren allesamt in der Chipentwicklung bei Apple tätig und waren dort an der Entwicklung der SoCs für die iPhones und iPads beteiligt.

Gerard Williams III hat Apple im April diesen Jahres verlassen. Manu Gulati war acht Jahre im Unternehmen, zwischenzeitlich aber auch bei Google angestellt. Ab 2012 für Apple aktiv war John Bruno, der zuvor bei AMD angestellt und dort an der Entwicklung der Trinity-Architektur beteiligt war. Auch John Bruno war ebenfalls kurz für Google tätig, bevor er dann Nuvia mitgründete.

Das unter dem Projektnamen Phoenix laufende Projekt bei Nuvia hat die Entwicklung eines leistungsstarken sowie sparsamen und damit effizienten Server-Prozessors zum Ziel. Auch die Sicherheit soll ein Fokus in der Entwicklung des Prozessors sein, so Reuters. Nuvia steht aber noch ganz am Anfang. Derzeit hat man von verschiedenen Kapitalgebern 53 Millionen US-Dollar eingesammelt. Damit will man bis zum Ende des Jahres 100 Mitarbeiter eingestellt haben. Aktuell arbeiten bereits 60 Mitarbeiter bei Nuvia.

ARM-basierte Prozessoren sind im Serverbereich bereits länger im Gespräch und auch im Einsatz. Die Skalierbarkeit der jeweiligen Aufgaben sind die Stärken solcher Prozessoren und mit dem Ampere eMag (32 Kerne), Cavium ThunderX2 (32 Kerne) und dem Qualcomm Centriq 2400 (48 Kerne) gibt es zudem bereits einige weitere Modelle von anderen Herstellern, die mit einer hohen Anzahl an Kernen auftrumpfen. Inzwischen gibt es auch schon Chips mit 64 Kernen diverser Hersteller. Zudem können viele der Designs vier Threads pro Kern ausführen, was bei 64 Kernen gleichbedeutend mit 256 Threads ist, die verarbeitet werden können.

Was genau hinter der Entwicklung des Projektes Phoenix steckt, wird sich erst noch zeigen müssen.

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