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Intel kämpft mit Problemen

Comet Lake sollte PCIe 4.0 unterstützen

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Comet Lake sollte PCIe 4.0 unterstützen
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Laut Tomshardware hatte Intel ursprünglich vor seine LGA1200-Plattform für die kommenden Comet-Lake-S-Prozessoren mit der Unterstützung von PCI-Express 4.0 auszustatten. Dies hat man in mehreren Gesprächen auf der CES erfahren. Die dazugehörigen Mainboards sollen ebenfalls PCI-Express 4.0 unterstützen bzw. sollten entsprechend zertifiziert werden. Doch Intel selbst soll auf Schwierigkeiten gestoßen sein, so dass die Comet-Lake-S-Prozessoren und die dazugehörigen Mainboards nun doch nur PCI-Express 3.0 anbieten werden.

Die Probleme in der 10-nm-Fertigung haben nicht nur zu Verzögerungen in den Prozessor-Microarchitekturen geführt, sondern verzögern auch die Einführung neuer I/O-Technologien bzw. Interfaces wie eben PCI-Express 4.0. Die Skylake-Architektur ist sozusagen an PCI-Express 3.0 gebunden, eine Implementierung von PCI-Express 4.0 mit gehörigem Aufwand verbunden. Entsprechend hat Intel bisher darauf verzichtet. Offenbar sah man sich für Comet Lake-S dazu gezwungen auf PCI-Express 4.0 umzustellen.

Die Probleme in der Umsetzung sollen nicht im Comet-Lake-S-Prozessor selbst liegen. Vielmehr sei der Chipsatz bzw. die Chipsätze problembehaftet und hätten offenbar Probleme – genauer gesagt ein Jitter. Um dies zu beheben, müssten externe Taktgeneratoren zum Einsatz kommen. Zunächst einmal aber sei die Unterstützung für PCI-Express 4.0 für Comet Lake-S gestrichen worden.

Für die mobilen Varianten von Comet Lake, Comet Lake-Y, -U und -H, unterstützen kein PCI-Express 4.0 – zumindest wird dies an keiner Stelle von Intel erwähnt.

Zurück zu Comet Lake-S: Die Mainboards sollen sich in der finalen Phase der Entwicklung befinden. Dementsprechend seien sie in der Lage PCI-Express 4.0 zu unterstützen. Ohne Prozessor und Chipsatz kann dies aber natürlich nicht verwendet werden. Die Frage ist nun, ob die Mainboardhersteller den Mehraufwand für PCI-Express 4.0 weiter betreiben wollen und auch die zusätzlichen Kosten an die Kunden weitergeben oder nicht.

Die fehlende Unterstützung von PCI-Express 4.0 wird für Intel zunehmen zu einem Problem. Dies wirkt sich im Datacenter-Markt aber deutlich schwerwiegender aus, als dies bei den Desktop-Produkten der Fall ist. AMD bietet auf allen Plattform, also bei den Ryzen-, Ryzen-Threadripper und EPYC-Prozessoren die Unterstützung für PCI-Express 4.0.

Hoffnung auf Rocket Lake

Es besteht aber offenbar noch die Hoffnung, dass der Comet-Lake-Nachfolger Rocket Lake, genauer gesagt Rocket Lake-S, dann PCI-Express 4.0 unterstützen wird. Dies dürfte dann aber auch nur im Zusammenspiel mit einem überarbeiteten Chipsatz der Fall sein. Die LGA1200-Mainboards könnten zu Rocket Lake-S kompatibel sein. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht. 

Tomshardware will in den Gesprächen auch die erhöhte Leistungsaufnahme des Core i9-10900K mit einem PL1 und PL2 von 125 bzw. 250 W bestätigt haben. Der Tau-Wert, die Dauer in der der Prozessor auf PL2 verbleibt, soll von 28 auf 56 s erhöht worden sein. Dies setzt natürlich eine entsprechende Strom- und Spannungsversorgung raus. Zusammen mit dem Mehraufwand für PCI-Express 4.0 dürften die zukünftigen Z490-Mainboards nicht günstig werden.