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Weltweit arbeiten Forscher an einer Lösung gegen den Coronavirus. Es geht um Wirkstoffe, die akut helfen sollen, aber auch um die Arbeiten an einem Impfstoff, sodass zukünftige Infektionen verhindern werden könnten. Weltweit stellen Forschungsinstitutionen und Unternehmen Ressourcen zur Verfügung – sei es in Form von Geldmitteln oder eben konkreter Unterstützung in Form von Hardware.
Eben hier kommen auch die Supercomputer ins Spiel, denn die Funktionsweise von Wirkstoffen lässt sich simulieren, bevor es an Tests in den Laboren geht. Unter anderem rechnen nun die schnellsten beiden Supercomputer Summit und Sierra an einer Lösung. Im Summit-Supercomputer rechnen 9.216 IBM Power9-Prozessoren mit jeweils 22 Kernen, die sich zu jeweils zwei in einem Node wiederfinden. Hinzu kommen 27.648 NVIDIA Tesla V100 GPU-Beschleuniger, derer sechs pro Node vorhanden sind. Die theoretische Rechenleistung des Summit beträgt 148 PFLOPS.
Auch Sierra, der zweitschnellste Supercomputer wurde zur Verfügung gestellt. Hier sind 8.640 IBM-Prozessoren mit ebenfalls 22 Kernen im Einsatz, allerdings sind pro Node nur vier GPUs in Verwendung. Somit kommen wir hier auf 17.280 Tesla V100 GPU-Beschleuniger. In beständiger Last liegt die Rechenleistung bei 94,64 PFLOPS. Das Livermore Computing Center wirbt natürlich ebenfalls mit dem Umstand, dass die Systeme für die Forschung am Coronavirus eingesetzt werden, die dies auch NVIDIA und IBM tun.
Aber nicht nur in den USA werden die Systeme zu diesem Zweck eingesetzt. Neben Unternehmen wie IBM, NVIDIA, Lenovo und Intel beteiligen sich auch andere Länder und Unternehmen wie Huawei und Tencent.
Etwa 8.000 Wirkstoffe sollen bereits untersucht worden sein. Für 77 konnte eine vermeintlich positive Wirkweise simuliert werden. Diese Berechnungen sollen auf dem Summit-Supercomputer ausgeführt worden sein. Mit den 77 positiven Ergebnissen sollen nun weitere Forschungen stattfinden. Der Sierra-Supercomputer soll an der Simulation von Antikörpern arbeiten.
Aber nicht nur Supercomputer sind an der Forschung beteiligt, auch Privatanwender können etwas beisteuern. Per Folding@Home soll die Interaktion zwischen dem Protein des Virus und dem Rezeptor-Protein von Lungenzellen erforscht werden.
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