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Vorhandene Rechenkapazitäten können derzeit immens dazu beitragen, einen Impfstoff gegen das wütende Corona-Virus zu entwickeln, indem für die medizinische Forschung die Proteine gefaltet werden. Jüngst werden auch die Supercomputer für die Berechnungen verwendet und NVIDIA wirbt derzeit stark, mit der eigenen Hardware mitzuhelfen, wie wir berichtet haben. Bei Geeknetic wurde nun ein Tutorial gepostet, wie man mit Folding@Home selbst bei der Forschung beitragen kann.
Ob man die Forschung über den Prozessor oder über die Grafikkarte(n) unterstützt, bleibt dem Anwender natürlich selbst überlassen. Die Installation des Folding@Home-Clients und die Einrichtung sind in beiden Fällen zunächst einmal identisch. Als Beispiel wird die Installation unter Windows erklärt. Alternativ wird der Client jedoch auch für MacOS und diverse Linux-Distributionen angeboten.
1. In jedem Fall muss im ersten Schritt der Folding@Home-Client heruntergeladen und installiert werden. Hierzu reicht bereits die Express-Installation aus, bei der alle wichtigen Komponenten auf dem PC abgelegt werden.
2. Im Anschluss kann der Client direkt ausgeführt werden, woraufhin sich der Standard-Internetbrowser öffnet und die Web-Oberfläche angezeigt wird. Dort hat der Anwender die Auswahl, die Forschung anonym oder als registrierter Nutzer zu unterstützen. Die Wahl steht jedem offen.
3. Bevor es mit dem Falten losgehen kann, muss im nächsten Schritt die Identität geändert und die Teamgruppe "225605" eingegeben werden, damit die Hardware für die Forschung gegen das Corona-Virus eingesetzt wird. Bei "I support research fighting" sollte man den Eintrag bei "any disease", sprich bei "jede Krankheit" belassen. Ist dies eingestellt, kann das Browserfenster wieder geschlossen werden, denn im Hintergrund wird nun weiter ein offenes Skript ausgeführt.
4. Läuft der Folding@Home-Client im Hintergrund, kann der Anwender über das Taskbar-Icon mit einem Maus-Rechtsklick jederzeit einstellen, inwiefern die Hardware die Berechnungen durchführen soll und kann bei Bedarf das Ganze auch pausieren, wenn die Rechenkapazität in anderen Anwendungen erforderlich ist. Oder man lässt die Berechnungen laufen, wenn sich der PC eigentlich im Leerlauf befindet.
5. Mit "Advanced Control" holt man die Client-Oberfläche in den Vordergrund, auf der dieselben Einstellungen wie bei der Web-Oberfläche zu sehen sind. Je nach Wunsch lässt sich mit einem Klick auf "Preferences" die Einstellungen aufrufen, in denen sich die Auflösung des Clients und auch das Theme verändern lässt.
6. Wesentlich interessanter ist das "Configure"-Menü, denn unter dem Punkt "Slots" lässt sich das Vorgehen im Detail einstellen. Hierfür reicht ein Doppel-Mausklick auf den Eintrag "cpu" oder "gpu". Nun kann eingestellt werden, mit wievielen CPU-Threads gefaltet werden soll, wobei dies mit "-1" vom Client entschieden wird. Bei der GPU kann der Anwender im Falle von mehreren GPUs im System auswählen, auf welcher die Berechnungen stattfinden soll. Beim Wert "0" wird die erste GPU im System verwendet, bei "-1" wählt der Client die GPU automatisch aus.
Je mehr Threads und GPUs für die Berechnung zum Einsatz kommen, desto besser und schneller werden die Ergebnisse beim Kampf gegen das Corona-Virus.
7. Hat man die gewünschten Einstellungen gewählt, müssen diese lediglich noch gespeichert werden und schon ist die Konfiguration abgeschlossen. Bei der "Folding Power" kann der Anwender stets definieren, ob die gesamte Rechenkapazität, die mittlere oder nur die minimale genutzt werden soll, wobei "Medium" voreingestellt ist.
Auf diese Weise kann jeder Einzelne mit der eigenen Hardware dazu beitragen, dass schnellstmöglich Wirkstoffe gegen das Corona-Virus entwickelt werden können, damit die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt und bestenfalls verhindert werden kann.