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Neben der Einführung des Core i9-10850K hat Intel gestern noch in anderen Bereichen der aktuellen Produktpalette Änderungen vorgenommen. Den Kollegen von ComputerBase sind drei neue Celeron-Modelle aufgefallen, die nicht nur etwas schneller geworden sind, sondern zudem mehr L3-Cache bieten.
Die Informationen gehen aus der neuen Preisliste (PDF) hervor, die Intel veröffentlicht hat. Die Einführung des Core i9-10850K hinterlässt dabei bereits ein zwiespältiges Bild. Einerseits ist das Zehnkern-Modell nur 100 MHz langsamer als der Core i9-10900K und auf der anderen Seite laut Preisliste um 35 US-Dollar (453 gegen 488 US-Dollar) günstiger. Damit sieht es im Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht so schlecht aus. Auf der anderen Seite kann man sich aber schon fragen, ob es nun ein weiteres Modell benötigt hat.
Die neuen Celeron-Modelle fügen sich wie folgt ein:
Kerne / Threads | Basis-Takt | L3-Cache | TDP | Preis | |
Pentium Gold G6600 | 2 / 4 | 4,2 GHz | 4 MB | 58 W | 86 USD |
Pentium Gold G6500 | 2 / 4 | 4,1 GHz | 4 MB | 58 W | 75 USD |
Pentium Gold G6400 | 2 / 4 | 4,0 GHz | 4 MB | 58 W | 64 USD |
Celeron G5925 | 2 / 2 | 3,6 GHz | 4 MB | 58 W | 52 USD |
Celeron G5920 | 2 / 2 | 3,5 GHz | 2 MB | 58 W | 52 USD |
Celeron G5905 | 2 / 2 | 3,5 GHz | 4 MB | 58 W | 42 USD |
Celeron G5905T | 2 / 2 | 3,3 GHz | 4 MB | 35 W | 42 USD |
Celeron G5900 | 2 / 2 | 3,4 GHz | 2 MB | 58 W | 42 USD |
Gekennzeichnet werden die neuen Modelle über eine "5" am Ende des Produktnamens. Die zwei Kerne ohne Hyperthreading bleiben. Der Basis-Takt erhöht sich beim Celeron G5925 um 100 MHz – so auch beim Celeron G5905. Der Celeron G5905T kommt auf nur 3,3 GHz, ist als T-Modell aber nicht für eine TDP von 58 W sondern für nur 35 W vorgesehen.
Signifikanter aber ist wohl das Angebot an L3-Cache. Dieser verdoppelt sich bei den Celeron-Modellen von zwei auf vier MB. Bisher wurde dieser Sprung erst bei den Pentium-Modellen gemacht. Preislich tut sich für die neuen Modelle wenig bzw. gar nichts.
Die Vorstellung der 10. Core-Generation erfolgte Ende April. Das Intel nun Ende Juli bereits die ersten Änderungen vornimmt ist sicherlich außergewöhnlich. Der Core i9-10850K kann als gut positionierte Restverwertung noch verargumentiert werden. Bei den Celeron-Modelle muss Intel einen gewissen Druck verspüren, um ein derartiges Update einzupflegen. Dabei dürften auch die neuen Modelle der Athlon 3000 G-Serie von AMD eine Rolle spielen.