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Nur einen Tag bevor AMD die ersten offiziellen Details zur Zen-3-Architektur und den darauf basierenden Ryzen-Prozessoren der nächsten Generation verraten wird, veröffentlicht Intel einen Blog-Post, der sich mit dem Thema Gaming bei Intel beschäftigt. Das Timing ist damit natürlich nicht ganz zufällig. Anders gesagt: Intel versucht der morgigen Ankündigung zumindest etwas Wind aus den Segeln zu nehmen – wenn dies denn in dieser Form gelingen kann.
"Rocket Lake is Coming" – so wählt Intel die Überschrift des sicherlich entscheidenden Abschnitts, der im Original wie folgt lautet:
"Our 10th Gen Intel Core processors continue to provide excellent performance and a stable platform for even the most demanding games. Ultimately, I believe there’s a great 10th Gen option that addresses the needs for every type of gamer – from casual players, to the most dedicated and passionate enthusiasts.
Though as you’d expect, we’re constantly looking ahead at what’s next and how we can make our desktop CPUs even better. With that said, I’m also happy to confirm that the next generation 11th Gen Intel Core desktop processors (codenamed “Rocket Lake”) is coming in the first quarter of 2021 and will provide support for PCIe 4.0. It’ll be another fantastic processor for gaming, and we’re excited to disclose more details in the near future. There’s a lot more to come, so stay tuned!"
Mit der 10. Generation der Core-Prozessoren für den Desktop (alias Comet Lake-S) sieht sich Intel derzeit gut aufgestellt alle Bedürfnisse für Spieler decken zu können – seien es Gelegenheitsspieler oder Enthusiasten.
Die 11. Generation der Core-Prozessoren soll in dieser Hinsicht aber noch besser werden und Intel bestätigt erstmals, dass Rocket Lake-S im ersten Quartal 2021 auf den Markt kommen wird. Damit bestätigt man auch die Gerüchte der vergangenen Tage, die von einem Start im März des kommenden Jahres sprechen. Bis auf die Unterstützung von PCI-Express 4.0 will Intel zum aktuellen Zeitpunkt aber keine weiteren Details verkünden oder bestätigen.
Rocket Lake-S wird den bestehenden Sockel LGA1200 verwenden – also auf den aktuellen Mainboards laufen. Im Vergleich zu Comet Lake-S kommt die Unterstützung von PCI-Express 4.0 hinzu. Auch wenn RKL-S in 14 nm gefertigt wird, soll als Microarchitektur ein Backport von Willow Cove alias Cypress Cove zum Einsatz kommen. Hinzu kommt eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der Xe-LP-Architektur.
Anstatt bis zu zehn Kernen wie beim Core i9-10900K soll RKL-S maximal aber nur acht Kerne bietet. Durch ein Takt- und IPC-Plus sollen die neuen Prozessoren dennoch schneller als ihre Vorgänger sein. Auch wenn die Prozessoren zur bestehenden Plattform kompatibel sind, wird es neue Mainboards mit einer neuen Chipsatzserie geben. In Form des Z590, H570, B560 und H510 sind diese ebenfalls in Leaks bereits für März 2021 bestätigt.
Intel setzt den Fokus weiterhin auf das Gaming
Im restlichen Beitrag widmet sich John Bonini, Vice President und General Manager of Client Computing Group Desktop, Workstations and Gaming bei Intel, den aktuellen Entwicklungen und der Zusammenarbeit Intels mit beispielsweise Crystal Dynamics und Square Enix. Intel scheint seine Gaming-Ambitionen stärken zu wollen – sowohl über die Prozessoren, aber auch im Hinblick auf die eigenen GPUs auf Basis der Xe-Architektur. Die neuen Tiger-Lake-Prozessoren für Notebooks bieten eine Xe-LP-Grafikeinheit, welche doppelt so schnell wie der Vorgänger ist.