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Intel zeigt Rocket Lake-S und spricht über Alder Lake

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Intel zeigt Rocket Lake-S und spricht über Alder Lake
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Neben der Vorstellung von Tiger Lake-H mit vier Kernen, 5 GHz und bei bis zu 35 W hat Intel über weitere künftige Prozessoren gesprochen. Für alle Desktop-Nutzer stellte man den Start von Rocket Lake-S im ersten Quartal in Aussicht.

Bisher sprach Intel von einem IPC-Plus im zweistelligen Prozentbereich. Diese Angaben hat man nun konkretisiert. Gegenüber dem Core i9-10900K soll der Core i9-11900K ein IPC-Plus von bis zu 19 % aufweisen. Im Vergleich zum Ryzen 9 5900X will Intel die Krone in den meisten Spielen zurückerobern. Die 11. Generation der Core-Prozessoren alias Rocket Lake-S wird auf eine neue Mikro-Architektur setzen. Diese hört auf den Namen Cypress Cove und ist ein Backport von Sunny Cove von 10 auf 14 nm. Außerdem sollen die Rocket-Lake-S-Prozessoren eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der Xe-Architektur erhalten. Dabei handelt es sich vermutlich um den Xe-LP-Ausbau, wie er auch bei den Tiger-Lake-Prozessoren zum Einsatz kommt.

Der Core i9-11900K wird über acht Kerne verfügen – also zwei weniger als es beim Core i9-10900K der Fall ist. Hinsichtlich der Multi-Threaded-Leistung könnte Rocket Lake-S also im Extremfall durchaus ein kleiner Rückschritt sein. Für das Spitzenmodell gibt Intel einen maximalen Boost-Takt von 5,3 GHz an. Werden alle acht Kerne verwendet, sollen es noch immer 4,8 GHz sein.

Der Speichercontroller der Rocket-Lake-S-Prozessoren unterstützt nun ebenfalls DDR4-3200, womit Intel in der Validierung seines Controllers zu AMD aufschließt. Natürlich konnten die bisherigen Prozessoren den Speicher schneller ansprechen, allerdings validierte Intel diesen nur bis DDR4-2933.

Als Plattform bietet Rocket Lake-S auf Basis des bestehenden LGA1200 vor allem die Unterstützung von PCI-Express 4.0. Insgesamt sollen die neuen Prozessoren 20 PCIe-4.0-Lanes bieten, so dass eine Grafikkarte und eine NVMe-SSD mit der vollen Anzahl an Lanes angebunden werden können.

Die neuen Chipsätze der 500-Serie (Z590, H570, B560 und H510) bieten eine Verdopplung in der Anbindung. Intels Direct Media Interface (DMI 3.0) wird von vier auf acht Lanes aufgebohrt und dürfte dementsprechend eine Transferrate von 8 GT/s (7,86 GB/s) vorzuweisen haben.

Weitere Details zu Alder Lake

Ebenfalls ein paar Worte verloren hat Intel zu Alder Lake, der nächsten Generation hinsichtlich der x86-Architektur und der breiter gefächerte Wechsel auf ein Hybrid-Design. In der zweiten Jahreshälfte 2021 will Intel High-Performance-Kerne mit besonders effizienten kombinieren.

Alder Lake werden die ersten Prozessoren sein, die in einer verbesserten Variante von 10nm SuperFin gefertigt werden. Zudem bezeichnet Intel Alder Lake als Fundament der zukünftigen Desktop- und Notebook-Prozessoren, sodass wir entsprechende Prozessoren in diesen beiden Marktsegmenten sehen werden.