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Alder Lake soll ein weiteres IPC-Plus von 20 % bieten

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Alder Lake soll ein weiteres IPC-Plus von 20 % bieten
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Offenbar ist Videocardz an einige offizielle Marketing-Folien von Intel gelangt, die sich mit der nächsten Core-Generation Alder Lake beschäftigen. Wir wissen bereits, dass Alder Lake ein Hybrid-Ansatz aus schnellen und sparsamen Kernen sein wird.

Erstmals werden hier die neuen Golden-Cove-Kerne bzw. die gleichnamige Architektur zum Einsatz kommen. Intel spricht von einem IPC-Plus von 20 % – wenngleich nicht ganz klar ist, ob Intel hier gegen Willow Cove der Tiger-Lake-Prozessoren oder Cypress Cove/Sunny Cove der Rocket-Lake-Prozessoren vergleicht. Gefertigt werden sollen die Alder-Lake-Prozessoren in Enhanced 10nm SuperFin, also der Nachfolgetechnologie der aktuell für die Tiger-Lake-Prozessoren verwendeten Fertigung.

Außerdem spricht Intel davon, dass die Alder-Lake-Prozessoren eine doppelt so hohe Multi-Threaded-Leistung haben sollen. Dabei spielen dann natürlich auch die sparsamen Gracemont-Kerne eine Rolle. Ein Hardware-Guided Scheduling soll in der Zuteilung der Threads zwischen den bis zu acht Hochleitungskernen (Golden Cove) und den bis zu acht Effizienzkernen (Gracemont) helfen und dürfte als Gegenstück zum Windows Scheduler vorgesehen sein.

Schlussendlich scheint sich auch die Unterstützung von PCI-Express 5.0 und DDR5 für Alder Lake zu bestätigen. Für den mobilen Bereich, in dem Alder Lake das Spektrum zwischen 5 und 55 W abdecken soll, sieht Intel zudem LPDDR4 und LPDDR5 vor. Wie Intel den Einsatz von DDR4 bzw. DDR5 unterscheidet, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre ein Einsatz von DDR5-4800 auf Mainboards mit Z690-Chipsatz, während andere Plattformen weiterhin auf DDR4-3200 setzen. So könnte Intel zweigleisig fahren, ohne gleich komplett auf DDR5 umzuschwenken, was in einigen Bereich sicherlich noch einige Zeit dauern wird.

Auch einige weitere Informationen zur Plattform gibt es. So wird auch Alder Lake auf dem Desktop weiterhin nur 20 PCI-Express-Lanes anbieten. 16 sind als PCI-Express 5.0 vorgesehen, vier weitere als PCI-Express 4.0. Der DDR4/DDR5 wird über zwei Speicherkanäle angesprochen. Ein neuer DMI 4.0 mit acht Kanälen bindet den Chipsatz an, der nun auch PCI-Express 4.0 unterstützen soll, ansonsten aber die zu erwartenden Anschlüsse (USB etc.) anzubieten hat.

Die Alder-Lake-Prozessoren werden mit dem LGA1700 auf einen neuen Sockel umziehen. Das CPU-Package ändert sich von quadratisch in eine etwas rechteckigere Form. Bereits Ende 2021 soll Intel die ersten Alder-Lake-Prozessoren vorstellen. Ob es sich dabei zunächst um die Notebook- oder Desktop-Modelle handelt, ist nicht bekannt. Erst kürzlich stellte Intel die Rocket-Lake-S-Prozessoren vor, die am 30. März in den Handel kommen sollen. Mit dem Core i7-11700K haben wir ein erstes Modell vorab testen können.

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