Der "Presler" genannte Kern ist aber nicht nur schneller, sondern vor allen Dingen stromsparender. In ersten Tests ging der Prozessor trotz höherem Takt deutlich sparsamer mit Energie um. Trotzdem behält Intel die 130W-Thermal-Envelope als TDP bei, auch wenn der tatsächliche Verbrauch nun unter diesem Wert liegt.Durch den größeren Cache gewinnt der Pentium Extreme Edition 955 in einigen Anwendungen an Performance: Durchschnittlich 2,1% mehr Performance konnten wir in Anwendungen ausmachen. Der schnellere FSB zeigt vor allen Dingen in speicherlastigen Anwendungen eine bessere Performance, da die Intel Dual-Core-Technik durch höheren Bustransfer stärker bandbreitenlimitiert ist als AMDs X2-Technik.
In unseren Benchmarks konnte der Pentium Extreme Edition 955 somit auch deutlich besser in Schwung kommen. Durch den zusätzlich höheren Takt setzt er sich teilweise deutlich vom Vorgänger ab und erkämft sich in vielen Benchmarks auch gegen den Athlon 64 X2 4800+ wieder den Spitzenplatz. Auch in Spielebenchmarks, die Intel zuletzt immer an AMD abgeben musste, sieht es etwas besser aus. Auch beim Overclocking ist Intel gut dabei, wir erreichten Taktraten von über 4.8 GHz mit dem Intel-Referenzboard.
Verfügbar ist der "neue" ab dem 16. Januar für 999 Euro. Einen ausführlichen Test liefern wir in der ab 18. Januar erhältlichen Ausgabe 02/2006 von Hardwareluxx [printed]. Die Pentium-D-Prozessoren auf Basis des neuen Kerns werden in Kürze von Intel erwartet.
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