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Xeon E-2300

Rocket Lake-E wird zum Server-Einstieg

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Rocket Lake-E wird zum Server-Einstieg
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Aktuell deckt Intel sein Server- und Workstation-Geschäft mit den Ice-Lake-SP-Prozessoren sowie den entsprechenden Modellen der W-3000-Serie (Ice Lake-64L) ab. Den Einstiegsbereich versorgt Intel aktuell noch mit der E-2200-Serie, die noch auf Coffee Lake-E basiert. Analog dazu soll die neun neuen E-2300-Serie auf Rocket Lake, dem aktuellen Desktop-Design, zurückgreifen.

Die Cypress-Cove-Kerne sollen also nicht mehr nur auf dem Desktop zum Einsatz kommen, sondern zukünftig auch im Unternehmensumfeld. Dank der von 10 nm wieder auf 14 nm zurückportierten Architektur verspricht sich Intel ein Leistungsplus von bis zu 17 % gegenüber der Vorgänger-Generation. Bis zu 5,1 GHz erreicht das Spitzenmodell, 20 von den 44 PCI-Express-Lanes der Plattform sprechen den aktuellen Standard (PCI-Express 4.0) und die schnelle integrierte Grafikeinheit soll viele diskrete Lösungen überflüssig machen.

Die E-2300-Serie soll den Small-Business- und Cloud-Service-Bereich abdecken. Entsprechend gibt es auch die Unterstützung für Windows Server 2022 sowie den Intel Node Manager durch SPS 6 Firmware-Unterstützung, AMT durch die Management Engine 15 und schlussendlich die aus dem Serverbereich bekannte Unterstützung der Software Guard Extensions (SGX).

Da Rocket Lake die Basis darstellt, unterscheidet sich Rocket Lake-E nur in einigen wenigen Details. Bis zu acht Kerne, Sockel LGA1200, bis zu 5,1 GHz, Dual-Channel DDR4-3200 und ein C250-Chipsatz, der die gesamte Plattform auf ein aktuelles Niveau bringt.

Neu für die E-2000-Serie ist das Vorhandensein einer Option für integrierte Grafikeinheiten, die als Gen12-Graphics für eine einfache grafische Ausgabe mehr als ausreichend sein dürfte.

Die Speicherkanäle können bis zu 128 GB DDR4-Speicher mit 3.200 MT/s ansprechen. Als UDIMM mi ECC-Unterstütztung wird die Fehlererkennung auch auf dem Weg zu und vom Speichercontroller unterstützt. Pro Speicherkanal werden zwei DIMMs unterstützt. Die 20 PCI-Express-4.0-Lanes können als 1x16+1x4, 2x8+1x4 oder 1x8+3x4 konfiguriert werden.

Der C250-Chipsatz ist per DMI 3.0 mit acht Lanes angebunden. Damit ist die Anbindung zwischen Prozessor und Chipsatz auf Niveau des Z590 als Desktop-Pendant. Je nach Mainboard bzw. System kann der Chipsatz acht SATA-Anschlüsse, zehn USB 3.2 Gen 2x1 drei USB 3.2 Gen 2x2 und 24 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung stellen bzw. letztgenannte verwenden, um Netzwerkanschlüsse oder andere Controller anzubinden.

Die Prozessoren der E-2300-Serie auf Basis von Rocket Lake-E bieten vier bis acht Kerne. Die kleineren Modelle müssen teilweise sogar ohne Hyperthreading auskommen. Der Basis-Takt reicht von 2,6 bis 3,7 GHz, der maximale Boost wird mit bis zu 5,1 GHz angegeben. Das Zweikanal-Speicherinterface und die 20+24 PCI-Express-Lanes (4.0/3.0) bleiben ebenso überall erhalten, wie die Unterstützung von DDR4-3200. Die Preise reichen von 182 bis 539 Euro.

Systeme für Small Business und Cloud Services mit E-2300-Prozessoren sollen in Kürze von den etablierten Herstellern verfügbar sein.