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Roman der8auer Hartung hat bei eBay ein Sample einen Xeon-Prozessor der nächsten Generation gekauft. Die Sapphire-Rapids-Generation soll in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Die Prozessoren zeichnen sich durch eine Fertigung in 10 nm (Intel 7) aus – genau wie die aktuellen Ice-Lake-Modelle. Außerdem setzt Intel hier nicht auf einen monolithischen Chip, sondern auf vier Chiplets, die eng aneinander gepackt werden.
Aber natürlich hat Roman den Prozessor, der als "Xeon vPRO XCC QWP3" bezeichnet ist, nicht nur gekauft, sondern auch gleich geköpft. Dabei war es von vorne herein fast unmöglich den LGA4677-Prozessor ohne eine Beschädigung zu öffnen, da es rings um die Platine bereits einige SMD-Bauteile gibt, die im Weg sind. Egal ob funktionsfähig oder nicht: Ohne Mainboard wäre es ohnehin nicht möglich, den Prozessor in Betrieb zu nehmen.
Nach Aufwärmen des Lötpaste zwischen den Chips und dem Heatspreader ließ sich dieser abheben, allerdings wurde dabei die Platine an der Seite beschädigt.
Ohne den Heatspreader wird der Blick auf Chips frei. Ein XCC (Extreme Core Count) Chip kommt auf eine Fläche von 400 mm² - dies hatte Intel bereits auf der HotChips 33 verraten. Bei vier Tiles in einem Package sprechen wir von insgesamt 1.600 mm² an Chipfläche.
Zehn EMIB-Verbindungen (Embedded Multi-die Interconnect Bridge) verbinden die vier Tiles miteinander. Jeder Tile stellt jeweils über drei und zwei EMIB-Verbindungen zu zwei benachbarten Tiles Kontakt her. Kommen die vier HBM-Speicherchips dazu, verwendet Intel 14 EMIB-Verbindungen – jeweils eine zusätzlich für jeweils einen HBM-Stack. Bis zu 64 GB an HBM2e kommen auf den Prozessoren zum Einsatz.
Noch im Frühjahr dürfte Intel die nächste Xeon-Generation offiziell vorstellen. Bisher hat Intel noch keine weiteren Details zur Anzahl der Kerne veröffentlicht. Bei vier Chips und bis zu 16 Kernen können aber nur maximal 64 Kerne zum Einsatz kommen. Dieser werden mit einem Speicherinterface mit acht Speicherkanälen kombiniert. Die Architektur der Golden-Cove-Kerne kennen wir aber schon ganz gut. Einen Unterschied zur Desktop-Abwandlung in den Alder-Lake-Prozessoren (siehe unseren Test dazu) gibt es für den L2-Cache, der mit 2 MB etwas größer ausfallen wird und bei Alder Lake nur 1,25 MB pro Kern bemisst.
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