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In den vorangegangenen Core-Generationen ermöglichte Intel keine ECC-Fehlerkorrektur für seine Core-Prozessoren und überließ dies den kleinen und großen Xeon-Modellen. Im Rahmen der vPro-Plattform stellte Intel den W680-Chipsatz vor, aber keinerlei dazu passenden Xeon-Prozessoren. Dennoch aber ermöglicht der Betrieb eines Core-Prozessors auf einem Mainboard mit W680-Chipsatz die Übertragung der zusätzlichen Bits für die Fehlerkorrektur.
Dies ist sowohl für DDR4-3200 als auch DDR5-4800 der Fall. Intel beschreibt dies im Produkt Brief wie folgt:
"Error Correcting Code (ECC) memory support minimizes errors and delivers a stable engineering and design platform. When paired with the right Intel Core processors, you can get support for the Intel vPro platform, which gives businesses the tools to manage and secure workstations."
Die Kollegen von Heise Online haben noch einmal explizit bei Intel nachgefragt und es wurde bestätigt, dass ECC im Zusammenspiel mit den Core-Prozessoren funktioniert.
Den dazugehörigen W680-Chipsatz kennen wir bereits, denn es handelt sich um einen Z690-Chipsatz ohne die Möglichkeit bei den K-Varianten den Multiplikator anzupassen. Ein Speicher-OC ist aber weiterhin möglich. Ansonsten ist die Ausstattung identisch: Über den Prozessor angeboten werden 1x PCI-Express 5.0 x16 und 1x PCI-Express 4.0 x4. Natürlich findet auch die Anbindung des Speichers über den integrierten Speichercontroller direkt über den Prozessor statt.
Der eigentliche Chipsatz ist per x8 DMI 4.0 angebunden. Hier werden noch einmal 12 PCI-Express-4.0-Lanes und 16 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen SATA, diverse USB-Konfigurationen, verschiedene Speichertechniken, Netzwerkschnittstellen und vieles mehr.
Wann die ersten Mainboards mit W680-Chipsatz verfügbar sein werden, ist nicht bekannt. ASRock hat bereits einige Mainboards mit W680-Chipsatz vorgestellt:
Bei Supermicro wird bereits ein X13SAE-F und X13SAE aufgeführt (Danke für den Hinweis an Nemetron!).
Zudem gibt es noch den Q670-Chipsatz, der allerdings auf einige Funktionen und die ECC-Fehlerkorrektur verzichten muss. Auch mit diesem Chipsatz hat ASRock bereits einige Platinen vorgestellt.