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Bisher ist zur nächsten Generation der AI-Chips aus dem Hause Habana Labs wenig bekannt. Ende 2019 kaufte Intel das israelische Unternehmen Habana Labs für 2 Milliarden US-Dollar. Die Gaudi- und Goya-Chips setzen auf spezielle Tensor Processing Cores und sind auf das Training- und Inferencing von AI-Netzwerken ausgelegt.
Der kommerzielle Einsatz der ersten Gaudi-Generation verzögerte sich allerdings. Ab 2020 sollen erste Kunden beliefert worden sein. Facebook wurde immer wieder als einer der größten Kunden genannt. Zwischenzeitlich war sogar die Rede davon, dass Intel die Weiterentwicklung sogar ganz eingestellt haben könnte.
Pat Gelsinger sprach sich im vergangenen Jahr für eine Fortsetzung der Entwicklungen aus:
"We also have, with our Habana product line, unquestionably laid out a very aggressive path and our cloud partnership with Amazon is a great demonstration of that. So clearly, I’d say the idea of CPUs is Intel’s provenance. We’re now building A.I. into that and we expect this to be an area where we are on the offense, not the defense going forward."
WCCFTech hat nun ein Foto eines OCP-OAM (Open Compute Accelerator Modules) veröffentlicht, welches den HL2080 als Nachfolger des HL2000 zeigt. Neben dem Chip sind sechs HBM-Chips zu erkennen. Je nachdem ob hier HBM2E oder HBM3 zum Einsatz kommt, liegt die Kapazität des Speichers bei 48 bis 96 GB. Mit HBM2E läge die Speicherbandbreite bei 2,76 TB/s – mit HBM3 sogar bei 4,9 TB/s.
In welchem Prozess Intel den HL2080 fertigen lässt ist nicht bekannt. Die erste Generation wurde in 16 nm bei TSMC gefertigt. Geplant war der Nachfolger in einem "7 nm Prozess", was aber vieles bedeuten kann. TSMCs N7 kommt ebenso in Frage wie Intels eigene Prozesstechnologie.
Unklar ist auch, wann Intel die zweite Generation des Gaudi-Beschleunigers vorstellen wird. Aktuell hält sich Intel mit Informationen noch zurück.