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ARM-HPC-System wird zum Cloud-Service

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ARM-HPC-System wird zum Cloud-Service
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Seit Juni 2020 ist der japanische Fugaku-Supercomputer das weltweit schnellste Einzelsystem. Eigentlich war im November des vergangenen Jahres mit einer Ablösung zu rechnen gewesen, doch die Corona-Pandemie, Engpässe in der Lieferkette und weitere Verzögerungen haben offenbar dazu geführt, dass mit einer Ablöse erst im Juni dieses Jahres zu rechnen ist.

Der Hersteller des Fugaku Fujitsu hat nun angekündigt, dass man die verwendete Hardware als "Fujitsu Computing as a Service" (CaaS) externen Kunden per Cloud-Service anbieten will. Zwar seien in den vergangenen Jahren bereits fast 150 Unternehmen mit 48 unterschiedlichen Projekten am Fugaku beteiligt gewesen bzw. hätten diesen genutzt, mit CaaS aber wird es noch einmal deutlich einfacher auf die entsprechenden Ressourcen zuzugreifen.

Die Vorteile von CaaS sind einerseits, dass sich Kunden die Recheninstanzen nur dann mieten müssen, wenn sie diese auch wirklich benötigen. CaaS soll zudem in der Lage sein, Daten vorzubereiten, die dann auf dem Fugaku berechnet werden. Bisher war es meist notwendig diese recht aufwändig auf eigenen Systemen anzulegen und dann auf den Supercomputer zu übertragen. Dies geschieht mit CaaS durch Fujitsu als Servicedienstleister selbst.

Kernkomponente des Fugaku und nun auch des CaaS sind die Racks, die auf den Namen Fujitsu Supercomputer PRIMEHPC FX1000 hören. In diesen arbeiten bis zu 192 CMUs (CPU Memory Unit) mit jeweils zwei Fujitsu-A64FX-Prozessoren. Ein Rack kommt somit auf maximal 384 dieser ARM-Prozessoren. Im Fugaku arbeiten 158.976 der A64FX-Prozessoren, die über jeweils 52 Kerne (48 Rechenkerne und vier Assistant-Kerne) verfügen. Die Prozessoren wurden von Fujitsu entwickelt und waren die ersten dieser Art, die auf der Armv8.2-A SVE-Befehlssatzstruktur basieren. Die einzelnen Prozessoren haben einen Basis-Takt von 2,0 GHz und können kurzzeitig mit 2,2 GHz arbeiten. Die Spitzenrechenleistung eines einzelnen Prozessors liegt bei 3,3792 TFLOPS (FP64), 6,7584 TFLOPS (FP32) und 13,5168 TFLOPS (FP16).

Gefertigt werden die Prozessoren in 7 nm. Den 50 Kernen stehen 32 GB HBM2 zur Seite, die mit einer Speicherbandbreite von 1 TB/s angebunden sind. Der L2-Cache ist 8 MB groß. Der Fugaku-Supercomputer verwendet den eigenen TofuD-Interconnect mit 6,8 GB/s pro Prozessor.

In welchen Ausbaustufen Fujitsu das CaaS anbieten wird, ist bisher nicht bekannt. Aktuell ist auch noch nur eine Voranmeldung möglich. Ab Oktober 2022 soll der Service dann zur Verfügung stehen. Die Preise orientieren sich an den gebuchten Ressourcen.

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