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Das Auftauchen eines Raptor-Lake-Prozessors, genauer gesagt eines Core i9-13900K, in der Geekbench-Datenbank (via @BenchLeaks) offenbart nicht nur einfache Leistungsdaten und eine gewisse Vergleichsbasis – die dazugehörige Log-Datei zeigt auch einen Turbo-Takt von 5,7 GHz und damit nähert sich Intel schrittweise den kolportierten 6 GHz an.
Im Single-Threaded-Test ist der Core i9-13900K gut 10 % schneller als der Vorgänger Core i9-12900K und satte 25 % schneller als ein Ryzen 9 5950X. Im Multi-Threaded-Test zieht das Raptor-Lake-Spitzenmodell (sollte es keinen Core i9-13900KS geben) um etwa 35 % dem Core i9-12900K davon. Dies kann er dank der doppelten Anzahl an Efficiency-Kerne, deren Anzahl von acht auf 16 ansteigt. Ein Ryzen 9 5950X ist nur wenig langsamer als ein Core i9-12900K und liegt somit ebenfalls ein gutes Stück hinter dem Core i9-13900K.
Die 5,7 GHz Single-Core-Takt zeigen zumindest, dass Intel aus der Fertigung in 10 nm (Intel 7) noch einiges herausholen kann. Unbekannt ist aber noch, zu welchem Preis dies geschieht. Ein Enhanced Thermal Velocity Boost (ETVB) soll einen maximalen Turbo auch bei höheren Temperaturen ermöglichen. An der Power-Limit-Schraube wird Intel aber ebenfalls noch einmal drehen müssen.
Wie gut Intel und AMD zueinander aufgestellt sind, wird sich mit dem Erscheinen von Raptor Lake und Raphael als Ryzen-7000-Serie zeigen. Beides wird in etwa ab Mitte September oder kurz darauf erwartet.