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Intel soll die Preise für Core- und Xeon-Prozessoren anheben

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Intel soll die Preise für Core- und Xeon-Prozessoren anheben
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Aktuell stabile Preise bei den Prozessoren und fallende Preise bei den Grafikkarten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hardware in Zukunft vermutlich teuerer werden wird. Laut Branchendienst Nikkei Asia wird Intel seine Kunden in Kürze über eine Erhöhung der Preise informieren. Ab Herbst sollen vor allem Prozessoren und WiFi-Chips teilweise deutlich teurer werden. Erwähnt werden neben den Xeon-Prozessoren die Core-Modelle und damit Endkunden-Prozessoren.

Über die Gründe der Preiserhöhung muss nicht lange spekuliert werden. Intel wird gestiegene Kosten in vielen Bereichen geltend machen: Materialbeschaffung, gestiegene Produktionskosten, eine teurere Logistik – die Inflation wird auch vor Halbleiterprodukten nicht Halt machen.

Die Höhe der Preissteigerung ist nicht bekannt. Es wird über einen einstelligen bis knapp zweistelligen Prozentbereich spekuliert. Vereinzelt sollen die Preise sogar um bis zu 20 % steigen. Bisher hat Intel die Meldung natürlich nicht bestätigt und wird dies wohl auch nicht tun. Zum Zeitrahmen ist von Herbst die Rede – es könnte also noch etwas dauern, bis die Preiserhöhungen offiziell werden.

Überall steigen die Preise. Im aktuellen Monat um 7,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem die Energiepreise sorgen für die eine hohe Inflation, aber auch weitere Dinge des täglichen Bedarfs werden immer teurer. Der Euro ist aktuell nur noch einen US-Dollar wert, so dass auch der schlechte Wechselkurs die Inflation weiter vorantreiben könnte.

Einerseits kämpfen die Hersteller im IT-Sektor mit steigenden Kosten, aber auch einer sinkenden Nachfrage. Zwar sind die Absatzzahlen noch leicht höher als vor der Corona-Pandemie, die enormen Zuwächse der Lockdown-Phasen wird aber kein Hersteller halten können. Aktuell führt dies zu teilweise übervollen Lagern und düsteren Prognosen. Vor allem NVIDIA, bzw. die Boardpartner sollen noch hohe Bestände haben. Inzwischen wird sogar schon darüber diskutiert, ob NVIDIA den Start der GeForce-RTX-40-Serie aus diesem Grund etwas nach hinten verschiebt.

Intel wird mit steigenden Preisen nicht der einzige Halbleiterhersteller sein. Auch TSMC hat bereits durchblicken lassen, dass zum Beispiel hohe Stromkosten für steigende Produktionskosten sorgen werden. Bereits Ende 2021 gab es ähnliche Meldungen von TSMC und Samsung, damals sollten die Preise jedoch noch aufgrund höherer Nachfrage steigen. Unbestätigte Meldungen über ein Rückgang des bestellten Wafer-Volumens, was für die Auftraggeber ebenfalls zum Problem werden könnte, gab es ebenfalls bereits. Mussten Kapazitäten vor einigen Monaten noch teuer bezahlt werden (hier wurden mehrere hundert Millionen bis Milliarden US-Dollar fällig), könnte dies für die kommenden Quartale etwas einfacher werden und die Auftragsfertiger sind händeringend auf der Suche nach Kunden.

Dies betrifft aber hauptsächlich die High-End-Fertigung in kleinen Strukturgrößen. Die Fertigungsstraßen für Halbleiter-Leistungschips, wie sie im Automotive-Bereich benötigt werden, sollen auch in den kommenden Monaten voll ausgelastet sein.

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