Das Erscheinen immer neuer BIOS-Versionen der Hersteller, welche eine Kompatibilität zu den kommenden Raptor-Lake-Prozessoren von Intel herstellen, sorgt vermehrt dafür, dass wir nun Benchmark-Ergebnisse der fast finalen Hardware sehen. Häufig muss man jedoch die Ergebnisse genau lesen und vor allem darauf achten, ob hier nicht eventuell doch noch Vorserien-Hardware- und -Software das Bild eintrüben.
Nach einem Core i9-13900 und Core i9-13900K gibt es nun Ergebnisse eines Core i5-13600K. Dieser bringt es im Vergleich zum Vorgänger auf doppelt so viele Efficiency-Kerne (6P+8E vs. 6P+4E) und somit dürfte vor allem die Multi-Threaded-Leistung deutlich höher ausfallen. Genau das erkennen wir anhand der Cinebench-R23-Ergebnisse.
Hier kommt der Core i5-13600K auf 24.420 Punkte, was ihn knapp oberhalb des Core i7-12700K platziert. Ein Core i9-12900K wäre noch immer schneller, was sicherlich hauptsächlich an den zusätzlichen beiden Performance-Kernen liegt.
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Die Single-Threaded-Leistung ist mit 1.387 Punkten hingegen weniger herausragend. Dies aber lässt sich sicherlich vor allem mit dem Vorserienstatus von Hard- und Software begründen. An dieser Stelle dürfte der Hinweis von ASUS nicht unwichtig sein. Hier wurden, bzw. werden die LGA1700-Mainboards bereits fit für Raptor Lake gemacht, allerdings verweist ASUS explizit auf, dass die Leistung noch nicht als final zu bewerten ist.
Die Turbo Power des Core i5-13600K soll bei 171 W gelegen haben. Ein Core i5-12600K gönnt sich hingegen nicht mehr als 150 W. Das PL1 dürfte bei beiden Modellen bei 125 W liegen. Insofern gibt es eine höhere Leistung hier nicht ohne eine Gegenleistung in Form einer höheren Leistungsaufnahme.
Start in wenigen Wochen
Raptor Lake wird im Spätsommer bzw. Herbst erwartet. Gefertigt werden die Prozessoren weiterhin in Intel 7 (10 nm). Intel spricht von einer Erhöhung der Leistung im Bereich von bis zu 10 %. Raptor Lake wird weiterhin DDR4-3200 unterstützen, für den DDR5 aber geht es hinsichtlich des effektiven Taktes eine Stufe weiter. DDR5-5600 wird der neue Startpunkt für den IMC und DDR5 sein. Die neue Chipsatz-Plattform kann offenbar ein verändertes PCIe-Lane-Angebot auffahren.