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Nicht nur von AMD wird es in diesem Herbst neue Prozessoren geben, sondern auch von Intel. Die Raptor-Lake-S-CPUs bilden die Grundlage für die inzwischen 13. Core-Generation und nehmen weiterhin auf dem Sockel LGA1700 Platz. Die Kollegen von wccftech.com haben nun detaillierte, technische Eigenschaften zu insgesamt 14 Modellen veröffentlicht.
Laut den aktuellen Gerüchten wird Intel die neuen Raptoren am 27. September offiziell vorstellen. Genau an diesem Tag sollen übrigens AMDs Ryzen-7000-Prozessoren im Handel erhältlich sein. Während die Celeron-, Pentium- und Core-i3-Modelle weiterhin auf Alder-Lake-S setzen werden, verwendet Intel ab den Core-i5-SKUs die verbesserte Raptor-Lake-S-Architektur. Dabei soll es laut wccftech.com gleich 14 verschiedene Versionen geben, die sich nicht nur bei der Kern- und Threadanzahl, sondern auch bei der TDP unterscheiden.
Der Core i9-13900K und i9-13900KF (ohne iGPU) bilden hierbei die Flaggschiffe mit acht Performance- und 16-Effizienz-Kernen. Im Vergleich zum Core i9-12900K wurde die Menge der E-Kerne entsprechend verdoppelt. Die Gesamt-Thread-Anzahl steigt somit von 24 auf 32. Umfangreich fallen generell die Angaben zu den Taktfrequenzen aus. So liegt der Grundtakt bei glatten 3 GHz, die dann für die 125-W-TDP gelten. Im Höchstfall geht es bei der Single-Core-Leistung bis auf 5,8 GHz hinauf, allerdings fallen die 5,5 GHz bei allen acht Performance-Kernen als All-Core-Boost ebenfalls ziemlich hoch aus. Die 16 Effizienz-Kerne müssen sich hingegen weiterhin mit 4,3 GHz begnügen. Der L3-Smart-Cache wurde von 30 MB auf 36 MB angehoben.
Rein von der Kern- und Thread-Anzahl treten der Core i7-13700K(F), Core i7-13700(F) und der Core i7-13700T in die Fußstapfen der Vorgänger-Flaggschiff-Modelle mit jeweils acht Performance- und Effizienz-Rechenwerken und damit resultierenden 24 Threads. Das K(F)-Modell kommt dabei auf einen Base-Clock von 3,4 GHz und einen Single-Core-Boost von 5,4 GHz. Für den All-Core-Boost auf den acht P-Kernen müssen lediglich 100 MHz abgezogen werden und beträgt ziemlich flotte 5,3 GHz.
Kerne / Threads | P-Basis / 1PC-Boost | All-Core- Boost (P/E) | L3-Cache | TDP | |
i9-13900K(F) | 8P+16E / 32 | 3,0 / 5,8 GHz | 5,5 / 4,3 GHz | 36 MB | 125 W |
i9-13900(F) | 8P+16E / 32 | 2,0 / 5,6 GHz | 5,3 / 4,2 GHz | 36 MB | 65 W |
i9-13900T | 8P+16E / 32 | 1,1 / 5,3 GHz | 4,3 / 3,9 GHz | 36 MB | 35 W |
i7-13700K(F) | 8P+8E / 24 | 3,4 / 5,4 GHz | 5,3 / 4,2 GHz | 30 MB | 125 W |
i7-13700(F) | 8P+8E / 24 | 2,1 / 5,2 GHz | 5,1 / 4,1 GHz | 30 MB | 65 W |
i7-13700T | 8P+8E / 24 | 1,4 / 4,9 GHz | 4,2 / 3,6 GHz | 30 MB | 35 W |
i5-13600K(F) | 6P+8E / 20 | 3,5 / 5,1 GHz | 5,1 / 3,9 GHz | 24 MB | 125 W |
i5-13400(F) | 6P+4E / 16 | 2,5 / 4,6 GHz | 4,1 / 3,3 GHz | 20 MB | 65 W |
Weiterhin wird Intel neben den jeweiligen F-Modellen ohne integrierte Grafikeinheit auch einen gewöhnlichen i9-13900 und i7-13700 anbieten, dessen Taktfrequenzen konsequent nach unten hin angepasst wurden, wobei dafür die TDP für den jeweiligen Grundtakt auf 65 W begrenzt wurde. Schließlich wird es mit dem i9-13900T und i7-13700T zwei Effizienz-Modelle geben, die aufgrund der TDP von 35 W noch weiter beim Takt einbüßen müssen.
Mit dem Core i5-13400(F) und dem Core i5-13600K(F) werden von Intel auch zwei kleine Raptor-Lake-S-Ableger zur Verfügung gestellt. Ersterer besteht aus einem Die mit sechs Performance- und vier Effizienz-Kernen. Die sechs P-Kerne bieten dabei einen Grundtakt von 2,5 GHz und im Maximum 4,6 GHz, wobei der All-Core-Turbo bis 4,1 GHz reicht. Eine ganze Ecke schneller ist dagegen natürlich der Core i5-13600K(F) mit seinen sechs P- und acht E-Kernen unterwegs. In diesem Fall hat sich Intel für einen Base-Clock von 3,5 GHz entschieden. Bei Single-Thread- und auch Multi-Core-Anwendungen geht der Takt bis auf 5,1 GHz hinauf.
Der IMC unterstützt DDR4-3200 und DDR5-5600
Genau wie die Alder-Lake-S-Prozessoren, wird auch der Nachfolger sowohl über einen DDR4- als auch DDR5-Memory-Controller verfügen. Bei DDR4 bleibt es bei maximal nativen 3.200 MHz, doch bei DDR5 ist sich wccftech sicher, dass es von 4.800 MHz auf 5.600 MHz hinauf geht. Einzige Ausnahme betrifft wohl den Core i5-13400, bei dem es bei lediglich DDR5-4800 bleiben soll. Generell bleibt dem Umrüster die Wahl, ob er weiterhin auf den bewährten DDR4- oder auf den neuen DDR5-Standard setzt. Wie bereits zuvor wird bei den Mainboards wieder zweigleisig gefahren, sprich es wird Platinen mit DDR4- und DDR5-Steckplätzen geben.
RPL-S ist mit bestehenden LGA1700-Boards kompatibel
Sowohl Alder Lake-S als auch Raptor-Lake-S verwenden als Grundlage den Sockel LGA1700, sodass sich Intels 13. Core-Generation auch mit den Mainboards der Intel-600-Chipsatzreihe nutzen lassen, sofern die Mainboard-Hersteller hierfür ein BIOS-Update bereitstellen und dies durch den Anwender zuvor installiert wird. Doch davon ab wird es für die Raptoren die neuen Intel-700-Chipsätze und damit neue Platinen geben. Den Anfang machen soll der Z790-PCH, der schließlich vornehmlich für die K-Suffix-SKUs mit offenem Multiplikator gedacht sind und zusätzlich auch das RAM-Overclocking gestatten. Sehr wahrscheinlich wird Intel allerdings auch den potentiellen Mainboards mit dem H770- und B760-Chipsatz die Arbeitsspeicher-Übertaktung erlauben, wie es auch mit dem H670- und B660-PCH möglich ist.
Non-F-SKUs beinhalten die "A780h"-Grafikeinheit
Von den F-SKUs abgesehen, wird für alle anderen Raptor-Lake-S-Modelle eine Grafikeinheit mit der ID "A780h" genannt. Bis runter zum Core i5-13600(K) besteht die Grafikeinheit aus 32 Execution-Units, wobei die jeweilige Maximal-Taktfrequenz je nach Modell variiert. Im Höchstfall sind es 1,65 GHz beim Core i9-13900(K), doch sind es generell mindestes 1,55 GHz.