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Nicht die Katze, sondern der Dinosaurier ist wohl nun vollständig aus dem Sack. Igor’sLAB hat gleich einen kompletten Foliensatz veröffentlicht, der alle technischen Daten zu den Core-Prozessoren der 13. Generation enthält. Viele Gerüchte haben das Bild bereits fast vervollständigt, nun dürften zumindest an offiziellen Daten keinerlei Fragen mehr offen bleiben.
Doch fangen wir einfach mit den nun offiziellen technischen Daten der ersten Raptor-Lake-Prozessoren an:
Kerne | L3-Cache | L2-Cache | TVB | Boost 3.0 | Boost-Takt | Basis-Takt | Base Power | Turbo Power | |
Core i9-13900K | 8P+16E | 36 MB | 32 MB | 5,8 GHz | 5,7 GHz | 5,4 / 4,3 GHz | 3,0 / 2,2 GHz | 125 W | 253 W |
Core i9-13900KF | 8P+16E | 36 MB | 32 MB | 5,8 GHz | 5,7 GHz | 5,4 / 4,3 GHz | 3,0 / 2,2 GHz | 125 W | 253 W |
Core i7-13700K | 8P+8E | 30 MB | 24 MB | - | 5,4 GHz | 5,3 / 4,2 GHz | 3,4 / 2,5 GHz | 125 W | 253 W |
Core i7-13700KF | 8P+8E | 30 MB | 24 MB | - | 5,4 GHz | 5,3 / 4,2 GHz | 3,4 / 2,5 GHz | 125 W | 253 W |
Core i5-13600K | 6P+8E | 24 MB | 20 MB | - | - | 5,1 / 3,9 GHz | 3,5 / 2,6 GHz | 125 W | 181 W |
Core i5-13600KF | 6P+8E | 24 MB | 20 MB | - | - | 5,1 / 3,9 GHz | 3,5 / 2,6 GHz | 125 W | 181 W |
Wie auch schon bei Alder Lake wird Intel bei Raptor Lake mit den K-Modellen starten. Diese bekommen durch die Bank die doppelte Anzahl an Efficiency-Kernen spendiert. Somit erhöht sich deren Anzahl auf 16 beim Core i9-13900K, acht beim Core i7-13700K und ebenfalls acht beim Core i5-13600K. Der L3-Cache wird um etwa 20 % größer. Durch die zusätzlichen Efficiency-Kern-Cluster sowie den größeren L2-Cache der Performance-Kerne verdoppelt sich die Gesamtkapazität des L2-Caches.
Ein Fokus dürfte sicherlich auf den Taktraten liegen. TVB (Thermal Velocity Boost) gibt es nur beim Core i9-13900K, der auf bis zu 5,8 GHz takten kann – deutlich mehr als der Vorgänger. Allerdings besitzt der Core i7-13700K kein TVB mehr. Insgesamt geht es bei den Boost-Taktraten deutlich nach oben. Gefertigt werden die Prozessoren aber noch immer in Intel 7, also dem 10-nm-Prozess von Intel. Die Basis-Taktraten der Performance- und Efficiency-Kerne geht etwas zurück. Dies liegt natürlich an der Verdopplung der E-Kerne, die im gleichen Power-Budget noch einen Mindesttakt erreichen müssen.
Wiederum nach oben geht es bei der Leistungsaufnahme. Der Core i9-13900K und Core i7-13700K sollen sich im Boost bis zu 253 W genehmigen können. Zuvor machte Intel beim Core i7-12700K noch eine leichte Abstufung.
Legte Alder Lake für den Speichercontroller bei DDR5-4800 los, unterstützen die Raptor-Lake-Modelle nun vom Start weg DDR5-5600. Auch AMD wird mit den Ryzen-7000-Prozessoren bei DDR5-5600 starten.
Auf Seiten des Chipsatzes gibt es mit dem Z790 vor allem deutlich mehr PCI-Express-Lanes. Die PCIe-3.0-Lanes werden zwar von 16 auf acht halbiert, dafür gibt es nun 20 anstatt nur 12 PCIe-4.0-Lanes. PCI-Express 5.0 gibt es weiterhin nur direkt über den Prozessor.
Vorstellung in Kürze
Noch im September soll die Vorstellung der Raptor-Lake-Prozessoren erfolgen. Die Intel InnovatiON, die am 27. und 28. September stattfindet, wäre sicherlich eine gute Bühne. Zudem werden wir kommende Woche das Intel-Team in Israel besuchen. Hier wurden die Performance-Kerne zuletzt entwickelt.