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Für Sierra Forest ab 2024

Foto zeigt Sockel LGA7529 für E-Core-Xeons (Update)

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Foto zeigt Sockel LGA7529 für E-Core-Xeons (Update)
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Während Intel mit der zwölften Core-Generation das Big-Little-Prinzip aus dem mobilen SoC-Sektor auch im Desktop-Segment eingeführt hat, wird Intel im Jahr 2024 laut der aktuellen Roadmap auch im professionellen Server-Bereich die Efficiency-Cores zur Verfügung stellen. Die Xeon-Prozessoren mit dem Codename Sierra Forest werden laut Intels Planung jedoch einzig auf die Effizienz-Kerne setzen. Hierfür wird dann auch wieder ein neuer Sockel nötig.

Die Sierra-Forest-Prozessoren werden aufgrund der ausschließlich zum Einsatz kommenden Effizienz-Kerne eine deutlich höherere Anzahl unterbringen können, wobei es für die genaue Anzahl der Effizienz-Kerne noch etwas früh ist. Fest stehen dürfte hingegen, dass eine neue Fassung für den Betrieb notwendig sein wird. Der Twitter-Nutzer YuuKi_AnS hat ein Bild vom abgedeckten Sockel gepostet. Der LGA7529 getaufte Sockel bringt im Vergleich zum LGA4677-Sockel für die Sapphire-Rapids-Prozessoren eine deutlich gesteigerte Pin-Anzahl mit. Hierzu hatten wir zuletzt ein Interview mit Lisa Spelman. Intels LGA7529-Sockel wird zusätzliche 2.852 Pins beherbergen.

Das Jahr 2024 läutet bei Intel generell die Unterscheidung zwischen Xeon-Prozessoren mit Performance- und Effizienz-Kernen ein. Für selbiges Jahr sind bereits die Granite-Rapids-CPUs in Planung, die ausschließlich über Performance-Kerne verfügen werden. Die Sierra-Forest-Prozessoren hingegen bringen zwar nur die Effizienz-Kerne mit, die dafür aufgrund der kompakteren Größe in höherer Anzahl an den Start gehen werden. Beide Prozessoren-Generationen werden dann im Intel-3-Prozess gefertigt. Die Plattform mit den Sierra-Forest-CPUs als Ganzes hört auf den Namen Birch Stream. In den darauf folgenden Jahren folgen jeweils die jeweiligen Next-Gen-Prozessoren mit P- und E-Kernen.

Je nach Anwendungsfall eignen sich eher die Granite-Rapids- und die Sierra-Forest-Prozessoren. Bei extrem rechnenintensiven Anwendungen und Premium-Cloud-Fällen sind laut Intel eher die Xeon-Prozessoren mit den P-Kernen profitabel, währenddessen die CPUs mit den E-Kernen für effiziente Clouds in Datacentern interessant sein dürften.

Update: 31.01.2023, 19.28 Uhr

Vom Twitter-Nutzer Wild_C wurde nun ein Bild vom Sockel LGA7529 gepostet. Hinzu kommen einige weitere Details. Die Birch Stream wird eine 12-Channel-Plattform sein und natürlich den DDR5-Speicher aufnehmen können, was auch für Intels Granite-Rapids-AP-Prozessoren gelten wird, die in diesem Jahr ihr Debüt feiern sollen.

Laut einem Leak von mooreslawisdead werden die Granite-Rapids-AP-Prozessoren eine maximale P-Kernanzahl zwischen 128 und 132 Cores vorweisen. Ob dies stimmt, muss zunächst noch abgewartet werden. Er geht außerdem davon aus, dass die Sierra-Forest-Prozessoren bis zu 512 Effizienz-Kerne bieten werden. Von Wild_C wurden auch bereits die Codenames der Next-Gen-Prozessoren preisgegeben, sofern diese stimmten. Diamond Rapids-AP (P-Kerne) und Clearwater Forest-AP (E-Kerne) sollen es sein.