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Das Erscheinen der Xeon-W-3400-Serie mit bis zu 56 Kernen und einer Plattform mit offenem Multiplikator lässt Enthusiasten aufhorchen. So war es dann auch nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Rekorde purzeln. In zahlreichen Disziplinen ist dies in den vergangenen Tagen geschehen.
So erreicht ein Xeon w9-3495X, also das Spitzenmodell mit besagten 56 Kernen, bei einem Takt von 5,4 GHz auf allen 56 Kernen, ein Cinebench-R23-Ergebnis von 132.484 Punkten. Man muss sich hier vor Augen führen, dass hier sozusagen 56 "Performance-Kerne" bei diesem Takt im Einsatz sind. Weitere Komponenten der Plattformen waren ein ASUS Pro-WS-W790E-SAGE-SE und das Zeta-R5-Kit von G.Skill. Gekühlt wurde der Prozessor mittels flüssigem Stickstoff. Anders sind solche Ergebnisse auch nicht mehr zu erreichen.
Der bisherige Spitzenreiter, ein AMD Ryzen Threadripper Pro 5995WX mit 64 Kernen bei 5,4 GHz ist damit abgelöst. Auch im Cinebench R20, Y-Cruncher, 3DMark CPU-Test und Geekbench 3 kann der Xeon w9-3495X neue Bestmarken setzen.
Für die Praxis relevant sind solche Ergebnisse natürlich nur bedingt. Über eine längere Zeit lassen sich die Systeme in dieser Form nicht betreiben. Bei einer Abwärme von vermutlich weit über 1.000 W für den kurzen Zeitraum, will man dies vermutlich auch nicht.
Auch uns liegt inzwischen ein Xeon w9-3495X vor. Das dazugehörige Zeta-R5-Kit ist ebenfalls in der Redaktion eingetroffen. Ohne jegliches Zutun kommt das System auf 70.640 Punkte. Dabei genehmigte sich der Prozessor fast 470 W in der Spitze.
Die acht Speicherriegel werden aber nur als Quad-Channel erkannt. Im Falle des Cinebench R23 hat dies zwar keinerlei Auswirkungen auf das Ergebnis, für die weiteren Benchmarks würden wir aber gerne mit einer Octa-Channel-Konfiguration testen.