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In den vergangenen beiden Tagen wurde vermeldet, dass Intel die Preise alle seine Core-Prozessoren anheben möchte. Laut PCGH hat ein ein Foren-Mitarbeiter entsprechende Informationen erhalten. Ein "entsprechendes Schreiben seitens Intel an den Großhandel" soll es ebenfalls geben.
Hardwareluxx gegenüber bestätigte Intel nun aber, dass es eine solche Preiserhöhung zum aktuellen Zeitpunkt nicht geben wird. Der aktuelle Recommended Customer Price (RCP) bleibt bestehen. Typischerweise gibt Intel diese in US-Dollar und zu Stückpreisen von 1.000 an – so wie dies in der Ark-Datenbank angegeben ist.
Einmal mehr bestätigt sich also, dass so manche Meldung mit Vorsicht zu genießen ist.
Intel fährt aktuell tatsächlich einen Sparkurs, stellt zahlreiche kleine Unternehmensbereiche ein und investiert gemeinsam mit staatlicher Unterstützung viel Geld, dass man die Fabrikneubauten und die Umstrukturierung aber in einem Schreiben an den Großhandel in dieser Form anführt, ist aber eher unwahrscheinlich.
Aktuell schwächelt der PC-Markt anhaltend. Mit einer Besserung wird zwar in der zweiten Jahreshälfte gerechnet, aber nahezu alle Segmente des PC-Markts sind weiterhin in zweistelligen Prozentbereich im Minus. In einer solchen Situation, in denen die Käufer ohnehin preisbewusst sind und der Markt neuen Schwung aufnehmen muss, sind Preiserhöhungen eher kontraproduktiv. Auch aus diesem Grund ist mit einer solchen Maßnahme nicht zu rechnen, was nicht bedeutet, dass ein Raptor-Lake-Refresh im direkten Modellvergleich nicht mit höheren Preisen aufzuwarten hat.