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Intel Xeon E-2400

Der Raptor brüllt nun auch für kleine Server

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Der Raptor brüllt nun auch für kleine Server
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Neben den Xeon-Prozessoren der 5. Generation alias Emerald Rapids sowie den konkreten Vorstellung der Meteor-Lake-Prozessoren für Notebooks präsentiert Intel heute auch den Nachfolger der Xeon-E-2300-Serie, die als Xeon E-2400 nun auf den Sockel LGA1700 und das Raptor-Lake-Design basieren. Anwendungsbereich der nun neuen Xeon-E-2400-Serie sind genau wie beim Vorgänger kleine und mittlere Unternehmen, die vor Ort Serverhardware benötigen aber auch Cloud-Service-Provider, die solch kleinere Server ihren Kunden anbieten.

Der Vorgänger alias Tatlow basierte noch Rocket Lake-E und bot acht Kerne, die zusammen mit DDR4 arbeiteten. Die Xeon-E-2400-Prozessoren (Catlow) kommen mit Raptor Lake-E ebenfalls auf acht Kerne, das Dual-Channel-Interface bietet dank der Unterstützung von DDR5-4800 aber deutlich mehr Speicherbandbreite.

Die weitere Unterscheidung geschieht auf Plattform-Ebene und bezieht sich unter anderem auf das Angebot an PCI-Express-Lanes und deren Geschwindigkeit sowie das Angebot an USB-Anschlüssen.

Anstatt bisher nur mit PCI-Express-4.0-Lanes kommt die neue Plattform nun auch mit PCI-Express 5.0 daher. In wie weit die höhere Geschwindigkeit für die Plattform eine Rolle spielt, sei einmal dahingestellt. Die über den Chipsatz zur Verfügung gestellten Schnittstellen und PCI-Express-Lanes werden etwas durchgewürfelt – der neue C260 wird unter anderem auf PCI-Express 4.0 aktualisiert und ist schneller angebunden.


Die Vorteile der höheren Speicherbandbreite im Zusammenspiel mit der höheren Single- und Multi-Threaded-Leistung spielen die neuen Prozessoren vor allem in Anwendungen aus, in denen es auf den Fließkomma- und Speicher-Durchsatz ankommt. Dies belegt Intel mit einigen eigenen Benchmarks:


Da es im Vergleich zum Vorgänger bei acht Kernen bleibt, steigt die Leistung alleine durch die höhere IPC-Leistung, den höheren Takt sowie die schnellere Speicheranbindung.

Die Prozessoren der Xeon-E-2400-Serie bieten vier bis acht Kerne. Der Basis-Takt startet bei 2,6 GHz und endet bei 3,2 GHz. Die schnellsten Modelle kommen auf einen Boost-Takt von bis zu 5,6 GHz. Bei der TDP spannt Intel das Angebot von 55 bis 95 W auf. Preislich beginnt das Angebot mit dem Xeon E-2414 mit 213 US-Dollar und endet beim Xeon E-2488 für 606 US-Dollar.

Partner wie ASUS, ASRock Rack, MSI, Gigabyte, Dell, HPE und viele mehr werden sowohl Mainboards, als auch komplette Server für die Xeon-E-2400-Serie anbieten. Große Cloud-Anbieter wie Hetzner, OVM und andere bauen ihre eigenen Server, teilweise mit eigenen Boarddesigns und werden ebenfalls die neuen Xeon-Prozessoren anbieten. Verfügbar sind diese ab sofort.