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Bartlett Lake-S

Wohl kein Desktop-Refresh, 12 P-Kerne für den Netzwerk-Einsatz

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Wohl kein Desktop-Refresh, 12 P-Kerne für den Netzwerk-Einsatz
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Vor einigen Tagen tauchten die ersten Gerüchte auf, nach denen Intel einen weitere Refresh-Generation für seinen Sockel LGA1700 plane. Bartlett Lake-S wäre damit die vierte Generation (nach Alder Lake, Raptor Lake, Raptor Lake-Refresh) für die LGA1700-Plattform – ein eher seltener Schritt bei Intel, wenn man sich die jüngste Historie anschaut.

Nun gibt es aus asiatischer Quelle weitere Erkenntnisse, denn für den Desktop ist für dieses Jahr schon Arrow Lake vorgesehen – eine weitere Desktop-Generation in diesem Jahr wäre also eher unwahrscheinlich. Laut BenchLife ist Bartlett Lake-S tatsächlich ein Produkt, allerdings ist es für die NEX-Gruppe (Network und Edge) vorgesehen.

Hier setzt Intel bereits Desktop-Prozessoren als Xeon-E-Serie ein, die auf Raptor Lake basieren. Eingeführt wurden diese im dritten Quartal 2023. Eine Umstellung auf Raptor Lake-Refresh, bzw. nun Bartlett Lake-S wäre somit denkbar. Welche Änderungen es in Form von Bartlett Lake-S gibt, ist nicht offiziell bekannt, bisher hat sich Intel zu diesem Thema noch gar nicht geäußert.

Hinsichtlich der Spezifikationen wurde bisher von acht Performance- und bis zu 24 Efficiency-Kernen ausgegangen. Gerüchten zufolge ist Bartlett Lake-S als Option mit zwölf Performance-Kernen verfügbar, was dann ein deutliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber Raptor Lake wäre. Ob es dann überhaupt noch Efficiency-Kerne für Bartlett Lake-S gibt, bleibt abzuwarten.

Der Speichercontroller soll identisch zu Raptor Lake sein. Demnach wird Bartlett Lake-S DDR4 und DDR5 unterstützen. Eine integrierte Grafikkarte gibt es ebenfalls, die maximal vier Display-Ausgänge ansteuern können soll. Als Sockel kommt wie gesagt der LGA1700 zum Einsatz.

Zwölf Performance-Kerne wären sicherlich auch für den Desktop interessant, denn hier sind aktuell maximal acht möglich. Allerdings hört man immer wieder Rufe nach einer reinen P-Kern-Version oder sogar noch mehr Performance-Kernen. Aus Sicht der Fertigung soll genau wie bei Raptor Lake und dem Refresh Intel 7 zum Einsatz kommen. Für das bisherige Design belegen vier Efficiency-Kerne in etwa so viel Platz wie ein Performance-Kern. Vier zusätzliche Performance-Kerne würden also in etwa so viel Platz belegen, wie aktuell die 16 Efficiency-Kerne.

Für obige Montage haben wir Teile der integrierten Grafikeinheit sowie die Efficiency-Kerne einfach überschrieben, der Chip würde allerdings größer werden müssen, um insgesamt zwölf Performance-Kerne unterzubringen.