Geköpfter Core i9-14900KS

Mit Flüssigmetall 7 bis 10 °C kühler

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Core i9-14900KS von Intel ab der kommenden Woche erhältlich sein wird. Ab dem 14. März dürfte die Special Edition im Handel verfügbar sein. Die Herausstellungsmerkmale sollen einerseits der Boost-Takt von 6,2 GHz, aber auch die Selektion seitens Intel sein. Ob sich letztgenannter Punkt bewahrheiten wird, wird die Zukunft zeigen.

Bereits im Vorfeld des offiziellen Verkaufsstarts sind die Overclocker an der Reihe – zumindest inoffiziell. Seit einigen Tagen tauchen die ersten Prozessoren bei diesen auf. Es ist also damit zu rechnen, dass wir mit dem offiziellen Start des Core i9-14900KS auch wieder einige Rekorde purzeln sehen.

Eine Maßnahme ist dabei sicherlich den Heatspreader zu entfernen und dann entweder direkt auf dem nackten Chip den Kühler festzuzurren oder das Indium-Lot durch Flüssigmetall zu ersetzen. Dies hat Overclock-Forennutzer Pakhtunov getan und präsentiert die entsprechenden Ergebnisse.

Ohne direkten Einfluss auf die Spannungen und den Takt einzunehmen und nur über die Automatismen von Prozessor und Notebook stellten sich dabei die folgenden Ergebnisse ein:

Die Performance-Kerne liefen dabei mit einem Takt von 5,9 GHz, die Efficiency-Kerne mit 4,5 GHz. Eine geringere Temperatur sorgt für geringere Leckströme und dementsprechend sinkt die Leistungsaufnahme. Wenn es darum geht, jedes Megahertz aus dem Silizium zu quetschen, zählt eben auch jedes Grad und jedes Watt. Hyper-Threading ist in diesem Fall hier deaktiviert gewesen, was die Situation rund um die Temperaturen und den Verbrauch anders gestaltet, als dies mit aktiviertem Hyper-Threading der Fall wäre.

Ohne die entsprechenden Limits wird ein Core i9-14900KS genau wie das K-Modell kein sparsamer Prozessor sein – so viel sollte klar sein. Ohne jegliches Zutun kommt ein Core i9-14900K schon auf mehr als 300 W. Wir werden uns im Rahmen eines Tests noch genauer mit dem Core i9-14900KS auseinandersetzen.