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Intel Baseline Profile

Neue Benchmarks nach Intels Vorgaben

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Neue Benchmarks nach Intels Vorgaben
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Das Thema köchelt weiterhin vor sich hin, theoretisch (und wohl auch in der Praxis) gibt es eine Lösung und dennoch ist die Situation weiterhin unbefriedigend: Es geht um das vermeintliche Degrading der aktuellen Intel-Prozessoren in der 13. und 14. Core-Generation alias Raptor Lake und Raptor Lake-Refresh.

Zum Wochenende hat ASUS ein BIOS-Update für seine Mainboards mit Z790- und B760-Chipsatz veröffentlicht, in dem ein "Intel Baseline Profile" eingeführt wird. Beschrieben ist dieses im Changelog wie folgt:

"The update introduces the Intel Baseline Profile option, allowing users to revert to Intel factory default settings for basic functionality, lower power limits, and improving stability in certain games."
- ASUS im Changelog zum aktuellen BIOS

Wird das Profil geladen, verwendet Intel für die Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation ein absolutes Basisprofil, welches sich an alle von Intel vorgegebenen Limits hält. Dazu muss die Option "ASUS MultiCore Enhancement" im BIOS auf "Disabled - Enforce all limits" gestellt werden. Außerdem muss im Punkt "SVID Behavior" die Option "Intels Fail Safe" ausgewählt werden, um alle Limits auf Intels Vorgaben einzustellen.

Wir haben uns daher ein ASUS ROG Maximus Z790 Apex zusammen mit einem Core i9-14900K geschnappt und einmal untersucht, welchen Unterschied es macht, wenn man dem Mainboard freien Lauf lässt, oder eben die Limits durchsetzt. Folgende Einstellungen wurden dabei verwendet:

  • BIOS 2002: ASUS MultiCore Enhancement: Auto (Intel Core i9-14900K (PL1=253 W / PL2=4095 W) und DDR5-7800 CL36-46-46-115-161)
  • BIOS 2202: ASUS MultiCore Enhancement: Enforce all Limits & Intels Fail Safe (Intel Core i9-14900K (PL1=253 W / PL2=253 W) und DDR5-7800 CL36-46-46-115-161

Theoretisch hätte man die Werte aus dem ursprünglichen Test des Core i9-14900K nehmen können, da wir auch hier mit und ohne den Vorgaben von Intel hinsichtlich der Power-Limits getestet hatten. Wir wollten jedoch auf Basis eines aktuelleren BIOS arbeiten, um uns den Unterschied zu den "Intels Fail Safe"-Einstellungen anschauen zu können. Neben den Power-Limits wird nicht ganz klar, welche weiteren Limits ASUS hier einführt – vor allem hinsichtlich der Ströme, die zum Prozessor fließen können. Eine entsprechende Anfrage dazu läuft bei ASUS.

Nun aber zu den Ergebnissen:

Cinebench R23

Multi Threaded

Punkte
Mehr ist besser

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Cinebench R23

Single Threaded

Punkte
Mehr ist besser

Blender

classroom

Sekunden
Weniger ist besser

Y-Cruncher

nT (500M)

Sekunden
Weniger ist besser

Control

720p, Hoch

FPS
Mehr ist besser

F1 23

720p, Ultrahoch

FPS
Mehr ist besser

Shadow of the Tomb Raider

1080p, Ultrahoch

FPS
Mehr ist besser

Starfield

720p, Hoch

FPS
Mehr ist besser

Sowohl in Spielen wie auch in Multi-Threaded-Anwendungen fällt die Leistung des Core i9-14900K mit den Intel-Fail-Safe-Limits zwischen 8 und 9 % niedriger aus. In einigen Spielen (wie bei uns in Control) wird man im Zweifel sogar gar keinen Unterschied feststellen. Aber hier zeigt sich in drei von vier Tests eine leicht reduzierte Leistung im CPU-Limit. Sobald man sich im GPU-Limit bewegt, wird keinerlei Unterschied mehr feststellbar sein.

Gegenüberstellung von Leistungsaufnahme, Spannungen und Strömen für einen Core i9-14900K

MultiCore Enhancement (Auto) / SVID Behavior (Auto) "Intels Fail Safe"-Einstellungen
Leistungsaufnahme 316 W 253 W
VCore-Spannung 1,236 V 1,229 V
VRM-VCore-Strom 214 A 195 A
CPU-Temperatur 101 °C 89 °C

Die Frage ist nun, welche Rückschlüsse man aus den Maßnahmen von ASUS und der reduzierten Leistung bei Einhaltung der Limits ziehen möchte. Wer kein Risiko eingehen möchte, der konnte schon vorher zumindest die Vorgaben von Intel hinsichtlich der Power-Limits einhalten. Welche Limits darüber hinaus in den "Intels Fail Safe"-Einstellungen gemacht werden, erschließt sich uns aktuell nicht. Ein paar veränderte Spannungen und Ströme können wir allerdings bereits auslesen.

Wir werden die Situation weiter beobachten.

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