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Neben einer Roadmap zu den geplanten Zeiträumen der kommenden CPU-Generationen von Intel und Qualcomm enthält das versehentlich von Dell veröffentlichte (oder an die Öffentlichkeit gelangte) 300-Seiten-Dokument weitere interessante Informationen. Diese geben beispielsweise Einblick in die Kostenstruktur für ein Notebook.
Qualcomm geht in der folgenden Kostenaufstellung von etwa 250.000 Einheiten aus, die man herstellen wird. Vergleichen wird mit einem XPS 13 und einem Prozessor von Intel. Bei den einzelnen Komponenten muss man natürlich im Auge behalten, dass Dell hier keine zwei identisch ausgestatteten Notebooks miteinander vergleicht. Es kommen für das neue Modell teilweise höherwertige Komponenten zum Einsatz, bzw. diese haben sich im Verlaufe der Zeit entsprechend weiterentwickelt und sind teurer geworden.
So ist das Display ein höherwertiges und entsprechend teurer. Die SSD wird aber sogar günstiger, während der Arbeitsspeicher wiederum teurer werden wird und die Service-Leistungen von Dell selbst mit dem gleichen Preis angenommen werden.
Kosten Einsparen kann Dell offenbar beim Prozessor. Anstatt wie bisher einen Core i7-1360P für 293 US-Dollar einkaufen zu müssen, setzt man zukünftig auf den Snapdragon X Plus (Nuvia 10C), der nur 145 US-Dollar kosten soll. Übrigens nennt Intel für den Core i7-1360P einen empfohlenen Preis von 480 US-Dollar und an dieser Stelle zeigt sich, welche Rabatte Intel seinen Kunden bei entsprechender Abnahmemenge gewährt. Dell bekommt zumindest diese eine CPU-Modell etwa 39 % günstiger als den Listenpreis. Mindestens ähnlich hoch rabattiert werden die meisten Prozessoren, die an die Großkunden, wie Dell einer ist, gehen.
Inwieweit Dell diesen Kostenvorteil an seine Kunden weitergibt, wird sich noch zeigen müssen. Zumindest für die Notebooks mit Snapdragon X Elite wird nicht davon ausgegangen, dass diese besonders günstig sein werden. Für die Plus-Modelle wäre eine preislich attraktive Positionierung hingegen denkbar.