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Neben der Vorstellung der Core-Ultra-200S-Prozessoren alias Arrow Lake in seiner Desktop-Variante gibt Intel heute auch schon einige Details zu Arrow Lake-H und Arrow Lake-HX bekannt. Dabei handelt es sich um Notebook-Prozessoren, die allerdings erst im ersten Quartal 2025 erscheinen werden. Intel wird diese CPUs über Lunar Lake platzieren, sodass wir sie vor allem in Gaming-Notebooks wiederfinden werden.
Arrow Lake-H borgt sich viele Aspekte von der Desktop-Variante, während Arrow Lake-HX ein sehr ähnliches Package wie Arrow Lake-S ist. Aber auch für Arrow Lake-H verwendet Intel insgesamt vier aktive Tiles. Allerdings kommt ein anderer CPU- und GPU-Tile zum Einsatz. Arrow Lake-HX ist aber nicht zu Arrow Lake-S identisch. Aufgrund des Einsatzgebietes in Notebooks macht Intel das Package um 33 % kleiner, was für den knapp bemessenen Platz auf den PCBs in den Notebooks natürlich sinnvoll ist. Arrow Lake-H dürfte auch ein kompaktes BGA-Package verwenden.
Der Compute-Tile kommt mit maximale sechs Performance-Kernen und acht Efficiency-Kernen daher. Der Ausbau entspricht also den Desktop-Varianten Core Ultra 5 245K und 245KF. Der SoC- und I/O-Tile sind aber wohl identisch und somit auch die Anzahl und der Ausbau der Display und Media Engine, NPU 3 und das I/O-Angebot. Der Speichercontroller unterstützt für Arrow Lake-H schnellen LPDDR5.
Neben dem Compute-Tile erfährt aber auch der GPU-Tile eine größere Änderung. Statt vier Xe-Kerne wie bei Arrow Lake-S sind es bei der Notebook-Variante derer acht und es handelt sich auch um eine angepasste Xe-Architektur mit XMX-Einheiten, die in der ersten Xe-Generation in dieser Form gar nicht vorgesehen waren. Intel nannte dies im Rahmen der Pre-Briefings gerne Xe+. Somit hat Intel aktuell zahlreiche Xe-Stränge mit unterschiedlichen Anpassungen im Umlauf. Eine gemeinsame Softwareplattform sollte eventuelle Stolpersteine in dieser Hinsicht aber ausräumen können.
Doppelt so viele Xe-Kerne bedeutet auch ein mit 8 MB doppelt so großer L2-Cache für die GPU. Mit jeweils 128 Vektor- und XMX-Einheiten kann Intel den INT8- und FP16-Durchsatz deutlich erhöhen, was vor allem für eine hohe Rechenleistung bei niedriger Genauigkeit sorgt und der KI-Beschleunigung entgegenkommt. Die Render-Leistung spielt weniger eine Rolle, denn Arrow Lake-H wird meist mit einer dedizierten GPU kombiniert werden. Arrow Lake-HX hingegen verwendet die von Arrow Lake-S bekannte GPU mit vier Xe-Kernen.
Insgesamt kommt Arrow Lake-H auf 99 TOPS für die gesamte Plattform. Die CPU-Kerne und NPU steuern die für den Ausbau zu erwartenden 9 bzw. 13 TOPS bereit – satte 77 TOPS kommen aber hingegen von der GPU.
Gesamtleistung | NPU | CPU | GPU | |
Intel Arrow Lake-S / HX | 36 TOPS | 13 TOPS | 8 TOPS | 15 TOPS |
Intel Arrow Lake-H | 99 TOPS | 13 TOPS | 77 TOPS | 9 TOPS |
Intel Lunar Lake | 120 TOPS | 48 TOPS | 5 TOPS | 67 TOPS |
Intel Meteor Lake | 32,2 TOPS | 10,6 TOPS | 2,82 TOPS | 18,8 TOPS |
Qualcomm Snapdragon X Elite | - | 45 TOPS | - | - |
Ryzen-7040-Serie (Phoenix) | 33 TOPS | 10 TOPS | - | - |
Ryzen-8040-Serie (Hawk Point) | 39 TOPS | 16 TOPS | - | - |
Ryzen Next-Gen (Strix Point) | - | 50 TOPS | - | - |
Weitere Details zu Arrow Lake-H und Arrow Lake-HX werden zu Jahresbeginn 2025 folgen. Die CES Anfang Januar bietet sich hier für eine Vorstellung an.