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Bereits seit einigen Jahren ist man in Japan auf der Suche nach den Nachfolgern der A64FX-Prozessoren von Fujitsu, die im Supercomputer Fugaku zum Einsatz kommen. Im Mai war dieser der schnellste Supercomputer auf der Welt, inzwischen findet er sich auf Platz sechs wieder. Der neue Supercomputer soll sowohl für HPC- wie auch KI-Anwendungen geeignet sein.
Bereits bekannt ist, dass Monaka, so der Codename des Prozessors, wieder auf Arm-Kerne setzen wird und von Fujitsu entwickelt wird. Dabei handelt es sich um ein Armv9-A-Design mit SVE2-Erweiterungen. 144 dieser Kerne pro Sockel sollen es sein, wobei zwei CPUs pro Node zum Einsatz kommen sollen. Ebenfalls bereits bekannt war, dass Monaka ein 3D-Chiplet-Design verwenden soll. Der Chiplet mit den Kernen soll in 2 nm gefertigt werden und sitzt auf einem SRAM-Chip, der in 5 nm gefertigt wird. CPU-Kerne auf SRAM kennen wir von der 3D-V-Cache-Technologie von AMD, wie sie beim Ryzen 7 9800X3D (Test) verwendet wird.
Die Compute-Chiplets auf den SRAM-Chiplets sitzen zusammen mit einem I/O-Chiplet auf einem Interposer. Der I/O-Chiplet stellt auch die notwendigen Verbindungen nach Außen hin bereit. Dies wären 12 DDR5-Speicherkanäle und eine bisher unbekannte Anzahl an Lanes für PCI-Express 6.0 und CXL 3.0.
Die Kühlung von Monaka soll mittels Luftkühlung erfolgen – ungewöhnlich in Zeiten in denen viele solcher Projekte mittels Wasserkühlung umgesetzt sind. Über die Thermal Design Power von Monaka gibt es keinerlei Informationen.
Monaka ist vor allem auf Effizienz ausgelegt. So sollen die Chips mit besonders niedrigen Spannungen arbeiten. Wie hoch die Leistung und damit auch die Effizienz letztendlich ausfallen wird, dürfte noch nicht ganz klar sein. 2027 soll Monaka erscheinen bzw. der dazugehörige Supercomputer soll aufgebaut werden. Bis dahin wird sich am Markt der KI- und HPC-Beschleuniger entsprechend weiterentwickeln.
Laut Fujitsu soll Monaka doppelt so schnell sein, wie andere Prozessoren in 2027. Auch die Effizienz soll um Faktor zwei schneller sein. Ob dies der Realität entsprechen wird, bleibt abzuwarten.
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Professor Satoshi Matsuoka, Leiter des RIKEN Center for Computational Science (R-CCS) wo der Fugaku-Supercomputer steht, zeigte vor wenigen Tagen ein mechanisches Samples von Monaka. Darauf ist der Aufbau des Chips mitsamt der dazugehörigen Beschreibung zu erkennen.