IBM schrumpft den Cell-Prozessor auf 45 nm
Auf der "International Solid State Circuits Conference" hat IBM bekannt gegeben, dass es Plane den Cell-Prozessor, entwickelt von IBM in Zusammenarbeit mit Sony und Toshiba, demnächst im 45 nm High-K-Prozess herzustellen. Der wohl bekannteste Einsatzort des Cell-Prozessors ist wohl Sonys Playstation 3 (PS3), welche zunächst mit einem Prozessor mit 90 nm Strukturbreite auf den Markt kam. Mit der Einführung der 40 GB PS3 wurde dieser allerdings ohne Ankündigung durch eine in 65 nm hergestellte Version ersetzt. Nur durch den geringeren Stromverbrauch fiel dieser Wechsel einigen Nutzern auf. Mit dem Wechsel auf noch kleinere Strukturbreiten könnte der Verbrauch abermals um 40 Prozent gesenkt und durch die kleinere DIE-Fläche kosten eingespart werden. Diese Einsparungen werden wohl nicht direkt an die Kunden weitergegeben, denn erst seit kurzem verdient Sony überhaupt an der Konsole und wird diesen Gewinn vergrößern wollen. Auch wenn sich Sony aus der Chipentwicklung zurückgezogen hat und beispielsweise Produktionsanlagen an Toshiba übergeben hat, soll IBM die erneute Senkung der Strukturdichte nur für Sonys PS3 durchgeführt haben. So lag das Hauptaugenmerk, wie ein IBM-Dokument vermuten lässt, nicht auf Verbesserung der Leistung durch Erhöhung des Taktes. “To guarantee the proper operation of existing gaming software, the exact cycle-by-cycle machine behavior, including operating frequency, must be preserved.”
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