Eigene Prozessoren
Nachdem wir bereits vor ein paar Tagen über NVIDIA Tegra berichtet hatten, sind bei den Kollegen von the Inquirer weitere interessante Informationen aufgetaucht. Offenbar soll Tegra eine komplette Prozessoren-Familie auf Basis der ARM11-Architektur werden, womit es sich um 32-Bit-Mikroprozessoren handeln würde. Freilich keine Konkurrenz zu den x86-CPUs von AMD und Intel. Die komplette Serie soll mit einigen Fähigkeiten der GeForce-Grafikkarten ausgerüstet sein. Zunächst sollen zwei CPUs verschiedener Leistungsklassen auf den Markt kommen, so die Kollegen. Das kleine Modell Tegra APX 2500, welches sich für Handheld-Geräte eignen würde, soll dem Atom-Prozessor von Intel Paroli bieten. Der auf einem 144 mm² großen Package untergebrachte Chip soll mit einer Geschwindigkeit von 14 MBit pro Sekunde codieren können. Aufgrund der Ähnlichkeit zu den GeForce Produkten soll dieser auch Anti-Aliasing und anisotrope Filterung unterstützen. Als Programmschnittstelle soll OpenGL ES 2.0 verwendet werden.Die leistungsstärkeren CSX 600 bzw. CSX 650 sollen ebenfalls für Handheld-Geräte, aber auch für kleinere Laptops geeignet sein. Das ist in Verwendung mit Windows-CE-Betriebssystemen denkbar. Über diese Tegra-Versionen gibt es bereits mehr Informationen: so sollen 1080p-Videos mit der optimalen Geschwindigkeit von 24 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden können. Der Takt wir voraussichtlich 700 bis 800 MHz betragen und der L2-Cache eine Größe von 256 KB haben. Die Leistungsaufnahme soll während des Abspielens bei nur drei Watt liegen. Wann die Tegra-Serie schließlich auf den Markt kommen soll und welcher Prozessor sich wirklich durchsetzen wird, bleibt weiterhin abzuwarten. Mehr Details soll es auf jeden Fall zur Computex, welche Anfang Juni beginnt, geben.
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