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EK steigt auf neues Vernickelungsverfahren um

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EK steigt auf neues Vernickelungsverfahren um
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Im Juni musste der Wasserkühlungsspezialist EK einräumen, dass es bei vernickelten Kühlern des Unternehmens zu Korrosionsproblemen gekommen ist. Der Verkauf entsprechender Kühler wurde gestoppt, für betroffene Kunden wurde ein umfangreiches Umtausch-Programm in die Wege geleitet. Parallel begann EK, nach einer Lösung für das Korrosionproblem zu suchen (wir berichteten).

Diese Lösung wurde jetzt mit dem Wechsel zu einem alternativen Vernickelungsverfahren gefunden. Ab sofort werden die Wasserkühler per Electroless Nickel Plating (EN) vernickelt. Bei diesem chemischen Verfahren wird eine Nickellegierung auf einen Festkörper aufgebracht. Ein Reduktionsmittel reagiert mit den Metallionen. Laut EK handelt es sich um das aufwändigste und teuerste Verfahren, dass aber auch eine Reihe von Vorteilen bietet. Darunter sind in erster Linie Korrosionsbeständigkeit, Präzision und hohe Härte zu nennen.  Das EN-Verfahren hat allerdings auch Nachteile - die vernickelte Oberfläche schimmert nicht so stark wie bei anderen Verfahren. Sie ist von Anfang an etwas dunkler und soll mit der Zeit noch weiter nachdunkeln. Käufer müssen zudem höhere Preise in Kauf nehmen. Während CPU-Kühler etwa 3 Euro teurer werden, steigt der Preis für Grafikkarten-Komplettwasserkühler um etwa 10 Euro.

Die Kühler mit Electroless Nickel Plating sind an einem speziellen Logo erkennbar:

EK_EN   

EK wird den Altbestand an herkömmlich vernickelten Kühlern noch verkaufen, denn die Korrosionsprobleme traten laut dem Unternehmen nur in Ausnahmfällen auf. Bei Nutzung dieser Kühler sollte allerdings auf erprobte Kühlflüssigkeiten mit Anti-Korrosionszusatz zurückgegriffen werden. EK betont außerdem, dass es sowohl auf die bisherigen Kühler als auch auf die neuen EN-Kühler 24 Monate Garantie gibt, von der auch die Vernickelung abgedeckt wird.

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