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Grafikkarten, die nicht dem Referenzlayout von NVIDIA bzw. AMD entsprechen, konnten bislang nur mit größerem Bastelaufwand mit einem Wasserkühler bestückt werden. Alphacool hat diesen Umstand erkannt und startete im April einen neuen Wasserkühlungs-Service. Wer eine Custom-Grafikkarte sein Eigen nennt und diese gerne mit einem Wasserkühler bestücken möchte, kann die Karte für 10 bis 20 Tage nach Braunschweig zu Alphacool schicken, wo für das Modell dann ein eigener Fullcover-Wasserkühler entwickelt wird. Als Dankeschön für das Einschicken der Grafikkarte erhält man den fertigen Kühler aus der Serienproduktion zugeschickt. Nachfolgende Kunden bezahlen für den Kühler dann je nach Aufwand und Größe des Kühlers zwischen 60 und 80 Euro.
Nun hat der erste Kühler aus diesem Programm das Licht der Welt erblickt. Alphacool hat die Sapphire Radeon R9 280X Dual-X OC mit 3.072 MB Videospeicher unter Wasser gesetzt. Der Grafikprozessor wird dabei von einem Wasserkühler auf Temperatur gehalten, während die restlichen Bauteile der Grafikkarte von zahlreichen Lamellen bedeckt werden, womit auch die hitzigen Spannungswandler oder RAM-Bausteine optimal gekühlt werden sollen. Die Rückseite der Grafikkarte wurde zur besseren Stabilität und Kühlung des 3D-Beschleunigers mit einer Backplate versehen. Die CrossFire-Funktionalität der Karte lässt sich zudem auch weiterhin nutzen.
Die Temperaturen der Sapphire Radeon R9 280X Dual-X OC konnten damit von ehemals etwa 65 Grad Celsius auf knapp über 40 Grad Celsius gesenkt werden. Die Temperatur der Spannungswandler konnte hingegen von über 100 Grad Celsius auf rund 80 Grad Celsius abgesenkt werden. Die spätere Final-Fassung soll jedoch noch komplett in Schwarz eingefärbt werden.
Ab wann der Kühler bei Alphacool bestellt werden kann, ist noch offen. Auch einen Preis hat die Wasserkühlungs-Schmiede bislang noch nicht verraten.
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