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Im Normalfall kann die Kühlflüssigkeit einer AiO-Kühlung nicht kühler als die Umgebung werden. Entsprechend limitiert die Umgebungstemperatur auch die Kühlleistung. Zur Computex zeigt Cooler Master, wie dieser Zusammenhang zum Teil außer Kraft gesetzt werden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein alter Bekannter - das Peltier-Element.
Schon vor Jahren wurden Peltier-Elemente fast als eine Art Wunderheilmittel für Luftkühler beworben. Sobald ein Strom fließt, erzeugen sie eine Temperaturdifferenz - und das bei sehr kompakter Größe. Cooler Master selbst hat vor Jahren ein Peltier-Element für den wuchtigen Luftkühler V10 genutzt. Durchgesetzt haben sich Peltier-Elemente bzw. TEC-Lösungen (thermoelectric cooler) im Luftkühlungsbereich aber nicht.
Dass sie trotzdem eine gewisse Faszination haben, beweist Cooler Master zur Computex mit dem Thermoelectric Liquid Cooler. Denn das integrierte Peltier-Element kann die Temperatur der Kühlflüssigkeit prinzipiell unter die Umgebungstemperatur senken und so für eine höhere Kühlleistung sorgen. Gegenüber einer konventionellen AiO-Kühlung fällt Cooler Masters Prototyp allerdings deutlich sperriger aus. Denn zusätzliche zum regulären 140-mm-Radiator wird noch eine große Kühlfläche für die warme Seite des Peltier-Elements benötigt. Die packt Cooler Master praktisch in das Format eines 280-mm-Radiators. Entsprechend werden dann auch zwei Radiatorenplätze im Gehäuse benötigt.
Ein Problem, dass auch Cooler Master nicht lösen können wird, ist der relativ geringe Wirkungsgrad und der entsprechend hohe Stromverbrauch des Peltier-Elements. Gegenüber pcworld.com sprach Cooler Master von etwa 150 Watt. Wenn Cooler Master ein unkompliziertes An- und Ausschalten des Peltier-Elements ermöglicht, könnte es aber praktisch wie ein Boost für die AiO-Kühlung genutzt werden. Dann würde man im Standardbetrieb praktisch die Kühlleistung einer regulären AiO-Kühlung mit 140-mm-Radiator nutzen, könnte bei Bedarf aber das Peltier-Element aktivieren und die Kühlleistung so deutlich steigern.
Welches Performance-Plus genau möglich ist, werden erste Tests zeigen müssen. Cooler Master spricht selbst davon, dass der Thermoelectric Liquid Cooler beachtliche 300 Watt TDP bewältigt bzw. gegenüber normalen AiO-Kühlung mit 280-mm-Radiator eine um 5 bis 7 K niedrigere Temperatur erreicht.
In unserem Cooler Master Computex-Video stellen wir die TEC-Lösung neben anderen Produktneuheiten vor:
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