Werbung
Eine Backplate auf einer Grafikkarte hat häufig eine Schutzwirkung, bzw. dient der mechanischen Stabilität. Eine gewisse, wenn auch sehr geringe Kühlwirkung hat sie aber natürlich dennoch. Gerade wenn sich, wie im Falle der GeForce RTX 3090, auch Speicherchips auf der Rückseite des PCBs befinden, müssen diese natürlich ebenfalls gekühlt werden.
Ein gewisser Teil der Abwärme kann durch und über das PCB abgeführt werden. Dazu sehen die Hersteller dicke Kupferschichten vor, die durch das komplette PCB geführt werden. Diese dienen der Spannungsversorgung, können aber auch einen gewissen Anteil an Abwärme abführen. Ein Großteil wird wieder vom Kühler übernommen, aber ein Teil muss eben die Backplate übernehmen.
EK Water Blocks arbeitet derzeit an einer Lösung, wie eine aktive Wasserkühlung auf der Backplate zu realisieren wäre. Neu ist die Idee nicht, aber die bisherigen Lösungen konnten nicht mit ihrer Integrationsdichte überzeugen, sondern waren meist eher ein Bastelprojekt.
Auf der EK EXPO zeigte man eben erwähnte Lösung. Diese zeigt eine wassergekühlte Front- und Backplate. Der Wasserkühlungsblock sieht einen Kreislauf vor, der der Front nicht ganz unähnlich ist. Das Wasser wird also über einen geschlossenen Kreislauf über beiden Seiten der Karte geführt. Der Austausch und Anschluss an den Wasserkühlungskreislauf erfolgt wie üblich über das Terminal an der Stirnseite der Karte.
Laut EKWB kann eine dicke Backplate mit Wasserkühler samt der dazugehörigen Wärmeleitpads gegen das Spulenfiepen wirken. Schwingungen können entsprechend besser aufgefangen werden.
Ab wann die aktive Kühlung der Rückseite in ein konkretes Produkt überführt wird, ist nicht bekannt. Für welche Karten eine solche Lösung Sinn macht, gilt es ebenfalls noch zu untersuchen.