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Fractal Design informiert, dass Fertigungsprobleme bei den Lumen-AiO-Kühlungen mit der Zeit zu steigenden CPU-Temperaturen führen können. Der Hersteller will einen Umtausch betroffener Modelle ermöglichen.
Im März hatte schon MSI einen Rückruf gestartet. Und erst kürzlich informierte Arctic über einen Dichtungstausch bei Liquid-Freezer-II-Modellen. Nun gibt es also auch einen Rückruf bei Fractal Design. Betroffen ist die Lumen-Serie, aus der wir selbst die Modelle Lumen S24 RGB und Lumen S36 RGB mit 240- und 360-mm-Radiator und Beleuchtung getestet haben. Es gibt zusätzlich auch unbeleuchtete Varianten und Modelle mit 280-mm-Radiator. Laut dem schwedischen Unternehmen hat man von Lumen-Nutzern den Hinweis bekommen, dass ihre CPU-Temperaturen mit der Zeit steigen würde. Die Ursachensuche bei Fractal Design führte zur Erkenntnis, dass Lötmaterial im Aluminiumradiator und Unreinheiten bei der Herstellung mit den Chemikalien in der Kühlflüssigkeit reagieren können. Mit der Zeit entstehen Ablagerungen im Kreislauf, die sich im Bereich der Kühlfinnen des CPU-Kühlers ansammeln können. Dadurch wird der Durchfluss reduziert und die Kühlleistung sinkt ab.
Laut Fractal Design ist es sicher, Modelle weiterzunutzen, bei denen die CPU-Temperaturen nicht ansteigen. Man hat sich aber trotzdem entschlossen, den Verkauf der Lumen-Serie weltweit zu stoppen. Es wird eine neue Version mit einem überarbeiteten Radiator und einer anderen Kühlflüssigkeit entwickelt. Diese Modelle sollen als Ersatz an Nutzer der Lumen-AiO-Kühlungen gehen und auch wieder verkauft werden. Fractal Design stellt ein Formular bereit, auf dem man einen Austausch anfragen kann. Dabei wird eine Seriennummer und ein Kaufnachweis benötigt. Auf einer weiteren Support-Seite werden Informationen zusammengefasst - hier wird auch über den Fortgang des Austauschs informiert werden.