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Seit dem Start im Juni sorgt die für Android und iOS erhältliche Filter-Applikation Prisma für Aufsehen. Aber nicht aufgrund der teilweise sehr sehenswerten Bildverfremdungen, die zu mehr als 1,6 Millionen Downloads allein in der ersten Woche führten, sondern auch durch die vor allem in der Anfangszeit häufigen Abbrüche bedingt durch überlastete Server. Mit letzterem soll nun Schluss sein, zumindest teilweise.
Denn das seit gestern verfügbare Update auf Version 2.4 der iOS-App ermöglicht, dass die notwendigen Berechnungen auf dem Smartphone erfolgen. Das gilt zunächst für 16 der rund 30 Filter, die restlichen, noch auf eine Online-Verbindung angewiesenen, sollen in Kürze folgen. Gleiches gilt für die Android-Version der Software. Hier wird eine Verteilung der Aktualisierung innerhalb der kommenden zwei Wochen angestrebt.
Welche Hardware dann für den Android-Ableger vorausgesetzt oder empfohlen wird, ist noch nicht bekannt. Gegenüber TechCrunch erklärte Prsima-Chef Alexey Moiseenkov, dass erst das iPhone 5s über genügend Leistung verfügen würde, um schneller als die Server zu rechnen. Für die noch fehlenden Offline-Filter empfehle man hingegen ein iPhone 6 oder jünger.
Die Entwickler hatten zunächst vollständig auf die Berechnung in der Cloud gesetzt, da die Software noch nicht den gewünschten Grad an Optimierung erreichte. Denn laut Moiseenkov wird der gewünschte Filter anders als bei anderen Verfremdungsprogrammen nicht einfach über das ursprüngliche Bild gelegt. Stattdessen entsteht anhand der vorhandenen Informationen ein komplett neues Bild, zum Einsatz kommen dabei auch Deep-Learning-Algorithmen.
Mit dem nächsten größeren Update will das Team auch für Videos Filter anbieten. Ob man dann auf eine Live-Vorschau zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten. Bei Fotos scheitert diese Funktion noch an der benötigten Rechenleistung.