Werbung
Noch in diesem Jahr will Skype den seit Jahren in der Entwicklung befindlichen Simultanübersetzer einer breiteren Masse zugänglich machen. Wie Microsoft-Chef Satya Nadella auf der Code Conference verriet, sei man so weit fortgeschritten, dass ein Beta-Test erfolgen könne. Allerdings wird die Testphase mit einigen Einschränkungen daherkommen. So wird lediglich der Windows-Client des Messengers die Übersetzungsfunktion bieten, darüber hinaus wird zunächst nur eine Handvoll an Sprachen unterstützt - darunter auch Deutsch.
In einer kurzen Demonstration wurde die aktuelle Leistungsfähigkeit demonstriert, die über dem Niveau von Google Translate und vergleichbaren Angeboten liegt. Zwar gab es zwischen der Deutsch-Englisch- und Englisch-Deutsch-Übersetzung klar erkennbare qualitative Unterschiede, aber auch lange - und schnell gesprochene - Sätze wurden erkannt und weitestgehend korrekt umgewandelt; als Problem erwies sich jedoch wenig überraschend die Betonung der deutsche Sprache.
Im Hintergrund, so Microsoft, würde sich die Software ständig selbst verbessern. Die geführten Gespräche über Skype würden selbsttätig genutzt, um beispielsweise die Aussprache verbessern zu können - den Datenschutz nehme man dabei ernst. Grundsätzlich habe man für den Simultanübersetzer kaum neue Techniken schaffen müssen, der Schwerte Teil der Entwicklung sei die Verknüpfung verfügbarer Ansätze gewesen. Wann die neue Funktion die Serienreife erlangen wird, ließ man offen. Bis dahin sollen aber zahlreiche weitere Sprachen integriert und Plattformen unterstützt werden.